Noch einige wenige Restkarten gibt es für das Frühlingskonzert des Bayerischen Kammerorchesters Bad Brückenau (BKO) am Samstag, 25. März unter dem Motto „England“. Los geht es um 19.30 Uhr im König Ludwig I.-Saal des Staatsbades.
Passend zum Motto hat Chefdirigent Sebastian Tewinkel das Konzertprogramm ausschließlich aus Werken britischer Komponisten zusammengestellt: Henry Purcell, Ralph Vaughan Williams, Gustav Holst und Benjamin Britten. Der Solist Kai Frömbgen (Oboe) steuert neben dem selten gespielten, pastoralen Oboenkonzert von Ralph Vaughan Williams auch noch ein Oboenkonzert von Georg Friedrich Händel bei, der zwar aus Halle an der Saale stammte, aber im Jahre 1727 zum britischen Staatsbürger wurde. Das Konzert wird vom BR-Studio Franken aufgezeichnet.
Nach der Hochblüte in Renaissance und Frühbarock fiel der musikalische Genius Großbritanniens gewissermaßen in ein schöpferisches Koma. Wenn man von Georg Friedrich Händel absieht, findet sich zwischen dem Tod von Henry Purcell 1695 und Edward Elgars Durchbruch um 1900 kein international bedeutender Komponist, der aus dem Vereinigten Königreich stammt.
Trotz dieser Lücke von mehr als 200 Jahren wäre es falsch, von einem „Land ohne Musik“ zu sprechen. Ganz im Gegenteil: Es gab nur wenige Länder mit einem vergleichbar intensiven Musikleben wie England, heißt es in einer Pressemitteilung des BKO. Londons Orchester und Chöre waren führend, die Oberschicht war bereit, mehr Geld als anderswo für Musik auszugeben. Und so strömte alles herbei, was in Europa Rang und Namen besaß. Das „Royal College of Music“ bildete eine ganze Generation von Komponisten aus.
Restkarten für das Frühlingskonzert gibt es in der BKO-Geschäftsstelle oder unter Tel. 09741/ 938 90. red