Immer wieder wird die Hammelburger Stadtbibliothek zum Lernort: „God dag! Herzlich willkommen zu unserer Thermometerstunde!“ Verkleidet als Magnus, Bruder des berühmten Anders Celsius, begrüßte Karin Wengerter an vier Terminen die 2. Klassen der Grundschule am Mönchsturm in der Stadtbibliothek. Sie erzählte aus dem Leben von Anders und erklärte, warum und wie er das „schwedische“ Thermometer erfunden hatte.
Zum Einsatz kamen laut einer Pressemitteilung der Bibliothek viele Thermometer und sogar ein Wetterhäuschen. Die Kinder waren gut vorbereitet: „Der Gefrierpunkt von Wasser liegt bei null Grad Celsius, das haben wir in der Schule gelernt“, erklärte ein Junge.
An sieben Stationen durften die Schüler selbst als Forscher tätig werden. Gruppenweise bearbeiteten sie Aufgaben wie Temperatur an verschiedenen Stellen messen oder schätzen, wie viel Grad es in anderen Ländern hat. Und was weiß eigentlich ein Frosch vom Wetter? Anhand von Büchern konnten die Kinder auch das klären.
Bei einer beliebten Station musste die Temperatur in verschiedenen Bechern zuerst mit dem Finger geschätzt und dann nachgemessen werden. „Das ist auch die Methode, mit der richtige Forscher arbeiten: sie stellen erst eine Behauptung auf und versuchen sie dann anhand von Beweisen zu belegen“, erklärte Bibliotheksmitarbeiterin Melanie Abel den Schülern.
Zum Schluss gab es noch den Wetterbericht im (Papp-)Fernsehen: ausgestattet mit Mikrofon und Krawatte sagte Wetterfrau Sophia für die nächsten Tage Schnee und Sonnenschein voraus. Das Team der Stadtbibliothek hatte schon vor einigen Jahren mit Lehrkräften das Konzept für die Unterrichtsstunde ausgearbeitet. Die Bibliothek biete sich dafür als Lernort ideal an. red