Der Vortrag „Die Opfer von Zwangssterilisation und Euthanasie„ von Thomas Hahn findet am Sonntag, 29. Januar, um 14 Uhr im Abteisaal in Maria Bildhausen statt. Für Thomas Hahn, vielen bekannt als ehemaliger Wohneinrichtungsleiter des Dominikus-Ringeisen-Werkes am Standort Maria Bildhausen, ist das Archiv und seine Chronik aus Maria Bildhausen ein Steckenpferd. Ordentlich katalogisiert und geordnet findet man viele Schriften und Fotos aus jahrzehntelanger Historie. Handgeschriebene Funde aus den Anfängen der Schwesternarbeit sind genauso zu finden wie alte Bibeln und Gebetbücher. Das Archiv war lange Zeit in der Alten Mühle und ist nun nach Haus St. Maria umgezogen. Dort ist der Raum nicht nur hell, sondern auch warm, was die Arbeit um vieles erleichtert. Denn viel gibt es noch zu sichten, zu sortieren und zu katalogisieren.
Der 27. Januar erinnert an die Opfer des Nationalsozialismus – darunter zahlreiche Menschen mit Behinderungen. Mit einem Mahnmal zum Gedenken der Euthanasie-Opfer auf dem Bildhäuser Friedhof möchte die St. Josefskongregation und das Dominikus-Ringeisen-Werk ein Zeichen gegen das Vergessen setzen. 379 Menschen mit Behinderungen, die in den Einrichtungen der St. Josefskongregation (heute Dominikus-Ringeisen-Werk) in Ursberg, Holzen und Bildhausen gelebt haben, wurden von den Nationalsozialisten ermordet. Acht Männer hatten ihren Wohn- und Lebensort in Maria Bildhausen. red