Regionale Entwicklung, Bier und Innovation, passt das zusammen? Eine sehr gute Kombination, finden die Umsetzungsbegleiter der Integrierte Ländliche Entwicklung (Ile) „Region Jura – Scheßlitz“, Mandy Baum und Thomas Hüppe. Denn in den Kommunen Königsfeld, Stadelhofen, Wattendorf und der Stadt Scheßlitz gibt es noch einige aktive (Kult-)Brauereien, die die Region mit traditioneller Braukunst bereichern.
Kultur und Tradition
„Wir möchten mit unseren Brauern vor Ort zusammenarbeiten, da auch sie mit ihrem Handwerk die Region und das Leben vor Ort unterstützen“, so Mandy Baum. Nicht nur das Naturprodukt „Bier“ selbst, sondern auch Kultur und Tradition befinden sich in den Händen der Brauer. Unterstützt werden die Ile und die Brauer von einer Studierendengruppe des Masterstudiengangs „Zukunftsdesign“ der HS Coburg.
So stellten Mandy Baum und der Ile-Vorsitzende Thomas Betz ihre Projektidee vor Kurzem vor. Unter dem Arbeitstitel „Bier als regionale Ressource – Potenziale einer Regionalentwicklung durch traditionelle Biervielfalt“ erläuterten die beiden ihre Projektidee und fanden großen Anklang seitens der Studierenden.
Die Projektgruppe traf sich mit den Brauern in der Brauerei Hübner in Steinfeld. Vertreten waren zudem die Brauerei „Drei Kronen“ aus Scheßlitz, sowie „Schmitt – Bräu“ und die Brauerei „Huppendorfer Bier“. Das Projekt bezieht auch weitere Brauereien aus dem Ile-Gebiet mit ein. Die Frage nach aktuellen und zukünftigen Herausforderungen wurde in einer großen Runde debattiert.
Enorme Preissteigerungen der Rohstoffe, wie Hopfen und Malz, wie auch die steigenden Energiepreise und Personalgewinnung sind nur ein Teil der Herausforderungen, mit denen die Brauer konfrontiert sind. red