Konzert
Stille Stunde des Musikvereins
Die Pfarrkirche in Priesendorf war stimmungsvoll beleuchtet.
Die Pfarrkirche in Priesendorf war stimmungsvoll beleuchtet.
Francesco di Filippo
Priesendorf

Ein nicht alltäglicher Anblick bot sich kürzlich den Besuchern in der Pfarrkirche in Priesendorf. Im stimmungsvoll illuminierten Altarraum hatte das Hauptorchester des Musikvereins Priesendorf e. V. mit 55 Musikern Platz genommen. Anlass war ein Kirchenkonzert der besonderen Art, das der Verein nun zum vierten Mal veranstaltete.

„Eine stille Stunde“ lang begeisterte das Orchester unter der Leitung von Thomas Wolf das Publikum mit Melodien und Werken, die zum Träumen und Nachdenken einluden. Ganz bewusst wurde für die Zuhörerinnen und Zuhörer eine Atmosphäre geschaffen, um einmal den Alltagsstress hinter sich zu lassen und sich ganz auf sich selbst konzentrieren zu können. Mit „Bist du bei mir“ von Johann Sebastian Bach startete das Konzert gleich mit einer der ergreifendsten Kompositionen der Musikgeschichte, gefolgt vom hymnischen 9. Satz „Nimrod“ aus Edward Elgars Enigma-Variationen. Folkloristische Anklänge konnte das Publikum mit dem „Irish Tune from County Derry“ genießen, ehe mit „O Magnum Mysterium“ von Morten Lauridsen der klangliche Höhepunkt des Konzertes folgte, der bei vielen Zuhörern für langanhaltende Gänsehautmomente sorgte.

Das „Sternstundenlied“, bekannt aus der gleichnamigen Spendenaktion des Bayerischen Rundfunks, bildete willkommene Kontraste im Programm. Dass Klavierklänge und Blasorchester eine hervorragende Symbiose bilden, wurde mit „The Seal Lullaby“ von Eric Whitacre hörbar und nach einer außergewöhnlich arrangierten Version von „Amazing Grace“ ließ sich das Publikum am Ende des Programms zu stehenden Ovationen hinreißen.

Umrahmt wurden die Musikstücke von Impulstexten zur Fastenzeit, die von Pastoralreferent Gregor Froschmayr zusammengestellt und vorgetragen wurden. Felix Stieblinger

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