Der Verein für Gartenbau und Landespflege Untersiemau hat sich für dieses Jahr viel vorgenommen. Neben den sehr arbeitsintensiven Einsätzen auf der Streuobstanlage, an der der Planetenweg vorbeiführt, will der Verein auch das Kelterhaus auf den neusten Stand bringen, denn die Gerätschaften sind reparaturanfällig. Ersatzteile sind nur schwer zu bekommen. Ein Ausfall in der Keltereisaison wäre fatal.
Neben allgemeinen Renovierungsarbeiten soll ein neuer Heizkessel und ein Plattenwärmer angeschafft werden. Damit wird der Apfelsaft haltbar gemacht. Mit den neuen Geräten, die wesentlich kompakter gebaut sind als die über 30 Jahre alten Geräte, könne man genauer und effizienter arbeiten, erklärte Vorsitzender Fabian Endert bei der Hauptversammlung im Gemeindezentrum. Die ganze Maßnahme werde rund 18.000 Euro Kosten, sagte Endert. Von der Allianz B 303+, einem interkommunalen Verein, sei bereits ein größerer Zuschuss zugesagt worden. Auch die Gemeinde Untersiemau habe ihre Unterstützung zugesagt, freute sich Endert. Der Vorsitzende hofft, dass sich viele der 238 Mitgliedern an den Arbeitseinsätzen im Kelterhaus und auf der Streuobstanlage beteiligen. Endert rechnet mit mehr Obst heuer, denn 2022 seien nur rund drei Tonnen Äpfel und 260 Kilogramm Birnen angeliefert worden. Weiterhin berichtete Endert, dass die meisten Bäume in der Streuobstanlage katalogisiert worden seien.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Stephan Wittorek und Regina Janson geehrt. Seit 40 Jahren ist Otto Ruppert Mitglied im Verein für Gartenbau- und Landespflege und wurde mit der Ehrennadel in Gold geehrt.
50 Jahre gehört Wolfgang Packert dem Verein an und erhielt deswegen die Ehrennadel mit Kranz überreicht. Auch langjährige Funktionäre wurden ausgezeichnet: Martin Buron und Günter Reißenweber. mst