Der Sängerkreis (SK) Erlangen-Forchheim hatte zum Anlass seines 100-jährigen Bestehens in die Pfarrkirche Verklärung Christi eingeladen. Nach dem Oratorium „Im Anfang war das Wort“ von Lorenz Maierhofer, blickte der SK-Vorsitzende Norbert Mischke mit Stolz auf den langen Zeitraum zurück. Er zitierte dabei Richard Wagner mit dem Ausspruch „das älteste, echteste und schönste Organ der Musik, das Organ, dem unsere Musik allein ihr Dasein verdankt, ist die menschliche Stimme“. Zudem gab er einen Ausspruch Friedrich Nietzsches als Motto für die kommenden Jahre aus: „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“
Mit seiner Gratulation verband der Vorsitzende den Wunsch, dass auch in Zukunft Jung und Alt im Sängerkreis Erlangen-Forchheim eine harmonische Gemeinschaft bilden und dem Chorgesang aufgeschlossen gegenüber stehen.
Konzert zum Jubiläum
Der Präsident des Fränkischen Sängerbundes, Friedhelm Brusniak, übermittelte im Namen des Präsidiums allen Mitgliedern des Sängerkreises Erlangen-Forchheim die Glückwünsche zum 100. Gründungsjubiläum. Er brachte die Freude zum Ausdruck, dass dieses Jubiläum − wenn auch durch die Corona-Pandemie verspätet − mit einem außerordentlichen Konzert gefeiert wird.
Er wünschte allen, dass von diesem Konzert ein starker Impuls für die wieder erstarkende Chorkultur ausgeht. „Chorzeit ist Musikkulturzeit. Mit Ihrem Klangzeichen setzen Sie hörbare Signale für eine Kultur eines klangvollen Zusammenhalts in einer starken demokratischen Gesellschaft aus“, so der Präsident.
Landrat Hermann Ulm betonte in seiner Ansprache, dass im November 1921 der „Sängergau Regnitz“ aus der Taufe gehoben worden war. An dieser Gründung war auch der frühere Männergesangverein (heute gemischter Chor) Eintracht Forchheim beteiligt. Mit rund 4500 Sängerinnen und Sängern in knapp 130 Chören in zehn Sängergruppen gehöre der Sängerkreis Erlangen-Forchheim zu den größten der 13 Sängerkreise des Fränkischen Sängerbundes.
Ulm, selbst aktiver Sänger, vergaß nicht, die Bedeutung der Chöre als Kulturträger in den Gemeinden und Städten zu betonen. Gemeinsames Singen in Kinder-, Jugend-, Schul-, Kirchen- und Erwachsenenchören stifte Zusammenhalt, fördere die Persönlichkeitsentfaltung sowie die Gesundheit und bereichere das kulturelle Leben in den Kommunen. Er wünschte zahlreiche neue Stimmen und viel Freude am Chorgesang. red