Oft scheuen sich gerade ältere Mitmenschen, zur Funktionsweise ihres Handys, Computers oder Tablets Fragen zu stellen. Wie bringe ich die Handybilder auf meinem Computer oder das Tablet? Wie lege ich eine richtige Ordnerstruktur an, damit ich meine Daten wiederfinde? Oder: Wie viel Speicher hat mein Handy und was kann ich tun, wenn er voll ist? Das sind mittlerweile Alltagsfragen, für die so mancher sich eine Stelle wünscht, an der er gut und kostenlos beraten wird.
Dafür wurde in der Gemeinde Hallerndorf nun ein generationenübergreifendes Projekt gestartet, dass künftig in regelmäßigen Abständen im Rathaussaal stattfinden soll. „Jeder, der technische Fragen zu seinen digitalen Geräten hat, kann sich dort Hilfe und Unterstützung holen“, erklärt Bürgermeister Gerhard Bauer das einfache Prinzip der „Digitalwerkstatt“. Sie ist auf Initiative von Gemeindebürger Christian Larsen entstanden, der angewandte Informatik an der Uni Bamberg studiert und somit ein Experte für Fachfragen ist.
„Aischgrund digital“
Ihm zur Seite stehen bei der Digitalwerkstatt noch weitere ehrenamtliche Helfer, die allesamt Softwareerfahrung haben und für Fragen zur Verfügung stehen. „Wir haben die hervorragende Idee und das Angebot von Christian Larsen unter dem Motto ,Aischgrund digital‘ sofort umgesetzt, weil wir denken, dass es auf große Resonanz in unserer Gemeinde stößt und gut genutzt werden kann. Es ist auch für jüngere Bürgerinnen und Bürger eine tolle Möglichkeit, sich auszutauschen. Für alle Generationen, die in die Digitalwerkstatt kommen gilt: Es gibt keine dummen Fragen“, erklärt Jasmin Scheller, Quartiersmanagerin der Gemeinde Hallerndorf. Sie ist unter anderem für die Jugend- und Seniorenarbeit zuständig. Der Plan ist, die Digitalwerkstatt künftig im regelmäßigen Turnus alle zwei Monate stattfinden zu lassen.