Realschule
Sie setzen tanzend Zeichen gegen Frauendiskriminierung
Ein sogenannter Flashmob fand an der Realschule Ebermannstadt statt.
Ein sogenannter Flashmob fand an der Realschule Ebermannstadt statt.
RS Ebermannstadt
Ebermannstadt

Leise erklingen die ersten Töne aus dem Lautsprecher, Schüler und Lehrer laufen aufgeregt umher und suchen nach einem geeigneten Platz, um beim großen Pausen-Flashmob der Realschule Ebermannstadt mitzutanzen. Die Musik wird lauter und schon geht es los.

Der Anlass für diesen Flashmob ist der globale Tanzstreik „One Billion Rising“, der jedes Jahr in den Metropolen der Welt und auch in Nürnberg, Erlangen und Bamberg stattfindet. Der Hintergrund hierbei ist, die Gewalt gegenüber Frauen nicht einfach hinzunehmen, sondern sich durch einen gemeinsamen Tanz weltweit dagegen aufzulehnen.

Die Bewegungsabfolge wurde bereits vor zehn Jahren von einer New Yorker Choreografin entwickelt und zur Vorbereitung im Sportunterricht innerhalb von zwei Wochen einstudiert und geübt. Auch einige Lehrkräfte beteiligten sich an einem Nachmittagsarbeitstreffen, das von Lisa Steinborn angeboten wurde, um beim Flashmob dabei sein zu können. Um die Tanzenden scharen sich Hunderte Zuschauer, bestehend aus Schülern, Lehrkräften und der Schulleitung, die nun auch aufgefordert werden, mitzumachen und gemeinsam im Rahmen „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ein Zeichen zu setzen. Die Musik wird wieder leiser, die Tänzer stehen still und strecken ihre Finger zum Himmel – ein Abschluss laut Bericht der Schule „mit Gänsehautcharakter“.

red

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