Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereines Wiesenttal im Gasthof Schoberth in Wüstenstein stand die Ehrung von Werner Borchert. Der damalige Geschäftsleiter des Marktes Wiesenttal trat am 9. März 1994 in den Verein ein und übernahm das Amt des Schriftführers. Jetzt hat er diesen Posten auf den Tag genau nach 29 Jahren abgegeben.
Vorsitzender Norbert Jungkunz lobte das außerordentliche Engagement des scheidenden Vorstandsmitgliedes. Der Kreisvorsitzende der Obst- und Gartenbauvereine, Reinhardt Glauber, war gekommen, um Werner Borchert das goldene Ehrenzeichen des Landesverbandes für Gartenbau- und Landschaftspflege zu überreichen. Glauber sagte: „Es gibt viele Menschen, die wissen, was man aus der Gesellschaft herausholen kann, aber wenige, die sich in diese einbringen.“ Werner Borchert habe drei Jahrzehnte lang dem Verein und somit für die Allgemeinheit treue Dienste geleistet. In die gleiche Kerbe schlug Bürgermeister Marco Trautner. Er dankte Borchert im Namen des Marktes Wiesenttal für sein langjähriges Wirken.
Vorsitzender Norbert Jungkunz ließ das Vereinsjahr 2022 Revue passieren. In dessen Mittelpunkt standen Obstbaumschnittkurse im Frühjahr und im Sommer. Dazu gab es eine Kräuterwanderung und Ausflüge. Anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Markt Wiesenttal“ verteilte der Verein 436 Obstbäumchen verschiedener Sorten an seine Mitglieder.
Der Verein hat nun 150 Mitglieder. 24 kamen allein im letzten Berichtszeitraum dazu. Roland Hösch erstattete seinen Kassenbericht und konnte dabei geordnete finanzielle Verhältnisse nachweisen.
Es standen auch Neuwahlen an, die folgendes Ergebnis brachten: Vorsitzender Norbert Jungkunz, Zweiter Vorsitzender Martin Polster, Kassier Roland Hösch, Beisitzer Monika Bellmann, Elfriede Wolf, Hans Schilling, Monika Jungkunz, Jugendleiterin Beate Knauer.
Ein neuer Schriftführer konnte in der Versammlung zunächst nicht gefunden werden. Bürgermeister Marco Trautner nahm zu der viel diskutierten „Gestaltungssatzung für Hausgärten“ Stellung. Diese könne, das sei auch die Meinung des Marktrates, rechtlich kaum umgesetzt werden. Er schlug vielmehr vor, Bauanträgen ein „Merkblatt über die Gestaltung standortgerechter Gärten“ als Richtschnur beizugeben. Die Richtlinien dazu könnten zusammen dem Gartenbauverein erarbeitet werden. hl