„Rot und Weiß – ein Leben lang“ – unter diesem Motto feierte der Sportverein Rot-Weiß Mechenried am Samstag sein 75-jähriges Bestehen. Ein Großteil der insgesamt 190 Mitglieder waren in das Dorfgemeinschaftshaus „G3“ gekommen, um ihre Verbundenheit zum Verein zu zeigen. Schirmherr der Veranstaltung war Bürgermeister Bernd Fischer, der genauso wie BLSV-Kreisvorsitzender Günther Jackl und BFV-Kreisspielleiter Gottfried Bindrim die Aktivitäten und den Zusammenhalt beim SV Mechenried lobten. Neben vielen Mitgliedern, die für ihre langjährige Mitgliedschaft eine Urkunde erhielten, wurden einige Personen besonders geehrt. Edgar Dünninger, Günther Heusinger, Richard Braun und Richard Seifert stehen dem SV Mechenried bereits seit über 60 Jahren treu zur Seite. Alle vier wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Ein weiterer Aktiver, dem der Sportverein viel zu verdanken hat, ist Dieter Ankermüller, der nun den Titel Ehrenvorsitzender tragen darf. Lange Jahre war er als Zweiter Vorsitzender aktiv, ehe er danach 27 Jahre lang den Vorsitz im Verein hatte. Der amtierende Vorsitzende Michael Klopf hob hervor, dass unter Ankermüllers Regie der Anbau an das Sportheim und die Sanierung der bestehenden Räume verwirklicht wurde und er bei der Planung des neuen Sportplatzes aktiv mitgewirkt hat.
Mit einem Rückblick auf die vergangenen 75 Jahre erinnerte Klopf außerdem an die Meilensteine der Vereinsgeschichte. Am 25. September 1948 wurde der Verein aus der Taufe gehoben. Zunächst war es für die Sportler sehr schwierig, einen geeigneten Platz für die Spiele zu finden. Die Landwirte standen dem Vorhaben nämlich skeptisch gegenüber und wollten ihre Wiesen nicht von den Fußballern kaputt treten lassen. In den 1950er Jahren hatte die Suche endlich Erfolg und es entstand der heutige alte Sportplatz. 1980 wurde das neu errichtete Sportheim seiner Bestimmung übergeben und schließlich 2007 erweitert.
1995 wurde das neue Spielfeld eingeweiht. 2018 ging der Verein mit dem SV Rügheim eine Spielgemeinschaft ein, die bis heute besteht. Christian Licha