Brunnwiese II
Grundstücke sollen 2023 bebaubar sein
Im Osten von Stettfeld und in der Nähe des Sportgeländes sind die Bauarbeiten für die Erschließung des neuen Baugebietes in vollem Gange.
Im Osten von Stettfeld und in der Nähe des Sportgeländes sind die Bauarbeiten für die Erschließung des neuen Baugebietes in vollem Gange.
Günther Geiling
Stettfeld

Die größte Baustelle in Stettfeld ist derzeit die Erschließung des neuen Baugebietes „Brunnwiese II“. Nach dem Vollzug des Spatenstiches gehen nun die Bauarbeiten zügig voran und bis zum Frühsommer 2023 sollen die 28 Baugrundstücke Baureife erlangen. Dann können auch die ersten Bauinteressenten ihre Träume vom Eigenheim in die Tat umsetzen.

Das neue Baugebiet schließt sich an die bestehende Siedlung „Brunnwiese“ und am „Rudendorfer Weg“ an, hat im vorderen Bereich eine leichte Hanglage, die sich nach oben etwas abflacht. Der Bauabschnitt umfasst jetzt 28 Bauplätze in der Größe zwischen 500 bis 900 Quadratmeter.

Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 2,3 Millionen Euro. Der Gemeinderat beschloss , die Grundstücke im Baugebiet „Brunnwiese II“ zu einem Preis von 165 Euro je Quadratmeter zu verkaufen, inklusive der Erschließungsbeiträge der Straße und dem Ansatz von ein Viertel der Geschossfläche für leitungsgebundene Einrichtungen. Außerdem setzte das Gremium eine Bau- und Rückübertragungsverpflichtung von fünf Jahren fest.

Erneut stand das Thema „Kläranlage“ auf der Tagesordnung, zumal die derzeitige Betriebsgenehmigung für die Anlage im Jahre 2023 ausläuft und dann die Abflusswerte neu unter die Lupe genommen würden. Von früheren Besichtigungen war dem Gremium bekannt, dass Pumpen und weitere technische Geräte mit ihren Betriebsstunden an ihre Grenzen kämen und man deswegen um Sanierungen und Nachrüstungen nicht herumkommen wird. In der letzten Gemeinderatssitzung war zudem auch eine Kostenvariante zum Anschluss der Stettfelder Kläranlage an die Anlage des Abwasserzweckverbandes Eltmann-Ebelsbach verlangt worden.

Bürgermeister Alfons Hartlieb, teilte mit, dass so eine Variantenuntersuchung nur von einem fachkundigen Planungsbüro erstellt werden könnte. Um hier schnell weiterzukommen, habe auf Anfrage das Ing. Büro SRP aber die Variantenuntersuchung „Neubau oder Anschluss Eltmann-Ebelsbach aus dem Jahre 2001 zur Verfügung gestellt. Natürlich müsse dieser Kostenvergleich hinsichtlich der Kläranlagensanierung und der Anschlusskosten auf den aktuellen LAWA-Standard gebracht und aktualisiert werden. Dies wäre aber eine zusätzliche Leistung, die separat beauftragt werden müsste.

Beim Tagesordnungspunkt „Anbau und Sanierung des Kindergartens“ ging es um die Ergänzung der Entwurfsplanung für eine Wärmepumpe. Da die Entwicklung der Heizung mit Holzpellets in den vergangenen fünf Jahren enorm angestiegen ist, wollte man auch noch eine alternative Heizmethode für den Kindergarten untersuchen. Die Mehrkosten für die Wärmepumpe, eine Fußbodenheizung und einer Photovoltaik-Anlage wurden in den Förderantrag eingearbeitet. Dem stimmte das Gremium einmütig zu.