Der ungünstigen Witterung trotzten die Teilnehmer der diesjährigen Bittprozessionen. Weder Regen noch Wind oder Sturm hinderten die Angehörigen der Pfarreien Sterpersdorf, Gremsdorf und Höchstadt auf idyllischen Wegen nach Ailersbach, Nainsdorf, Nackendorf und zur St.-Antoniuskapelle zu pilgern und um gute Ernte und den Erhalt der Schöpfung zu beten. „Three days for future – von der ersten bis zur letzten Generation“ lautete das Motto, unter dem die drei Tage vor dem Feiertag Christi Himmelfahrt begangen wurden.
Tatsächlich nahmen auffällig viele Kinder und Jugendliche als Angehörige der jungen Generation an den Flurumgängen teil. Einen Vertreter der älteren Generation ehrten die Teilnehmer der Bittprozession nach Nackendorf zusammen mit den Bewohnern der Ortsgemeinde.
Einstimmiger Beschluss
Alfred Fradl führte knapp fünf Jahrzehnte den Nackendorfer Kapellenverein. In dieser Eigenschaft initiierte er mehrere Innen- und Außenrenovierungen der St. Laurentiuskapelle in Nackendorf und kümmerte sich auch um das soziale und gesellschaftliche Zusammenleben der Dorfgemeinschaft. Auf der Jahreshauptversammlung des Kapellenvereines konnte sich der 83-Jährige aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stellen, zumal er nun auch im Seniorenzentrum St. Anna wohnt.
Die Dorfgemeinschaft beschloss einstimmig, Alfred Fradl zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen. Am Ende der Nackendorfer Bittprozession applaudierten und gratulierten auf dem Sportplatz die Teilnehmer des Gottesdienstes dem Geehrten. Fradl selbst freute sich, dass die junge Generation des Dorfes in seine Fußstapfen tritt. Matthias Schmitt als Vorsitzender, Kerstin Schmuck und Stefan Lorz als Stellvertreter sowie Stefan Seeberger als Kassier leiten nunmehr die Geschicke des Nackendorfer Kapellenvereins. Sie versicherten, das Lebenswerk von Alfred Fradl weiterzuführen. red