Notarzt, Steigerwaldklinik Burgebrach, Stadt Schlüsselfeld und Gemeinde Burgebrach unterstützen eine Anschaffung für das Notarzteinsatzfahrzeug der Wache Schlüsselfeld mit 6000 Euro. „Vor allem in einer Region wie unserer, in der wir mit dem Rettungsdienst oft längere Strecken fahren müssen, ist die Spende dieses Gerätes eine große Hilfe“, sagt Thomas Roschmann, Rettungsdienstleiter der Johanniter in Oberfranken. Für ihn ist das neue mobile Ultraschallgerät, das ab sofort die Ausrüstung des Notarzteinsatzfahrzeuges der Wache Schlüsselfeld komplettiert, eine Herzensangelegenheit.
„Im Ernstfall können Minuten entscheiden, und je schneller der Notarzt die richtige Diagnose stellen kann, desto besser die Erstmaßnahmen. Mit dem neuen Ultraschallgerät ist genau das möglich. Der Notarzt kann direkt am Einsatzort lebensbedrohliche Verletzungen feststellen oder ausschließen“, erklärt Roschmann.
Lebensbedrohliche Verletzung
So könne mit einer Bauchsonografie beispielsweise festgestellt werden, ob eine innere Blutung oder ein Spannungspneumothorax – eine lebensbedrohliche Verletzung der Lunge – vorliegt. Der Dank der Johanniter geht an Oliver Kuckein, Notarzt und Ärztlicher Leiter der Intensivstation an der Steigerwaldklinik Burgebrach, der die Anschaffung initiiert und auch finanziell unterstützt hat, und an die weiteren Spender.
Insgesamt konnte dank Unterstützung durch die Stadt Schlüsselfeld, die Gemeinde Burgebrach und die Steigerwaldklinik Burgebrach die Summe für die Anschaffung des kleinen, robusten und modernen Ultraschallgeräts aufgebracht werden. Standard ist das äußerlich unscheinbare Gerät nur in Rettungshubschraubern, nicht jedoch in Notarzteinsatzfahrzeugen (NEF).
„Im Bereich der Leitstelle Bamberg-Forchheim ist unser NEF nun das einzige, das so ausgestattet ist. Wir freuen uns natürlich besonders, dass die Notfallversorgung in der Region damit verbessert wird“, sagt Thomas Roschmann.
Die Handhabung des Gerätes sei einfach, dennoch sei eine Einweisung für die richtige Nutzung wichtig. Oliver Kuckein bietet deshalb Schulungen für ärztliches und nichtärztliches Personal wie die Rettungskräfte der Wache Schlüsselfeld an. red