Stadtschwarzach
Brisantes Thema "Demenz" bei „Generation plus“
Referentin Petra Dlugosch vorne bei ihrer Power-Point Präsentation  in der Arche.
Referentin Petra Dlugosch vorne bei ihrer Power-Point Präsentation in der Arche.
Lorenz Kleinschnitz
Stadtschwarzach – Keine Angst vor dem Thema Demenz bewiesen mehr als 100 Teilnehmer, die zu einem Vortrag über Demenzerkrankungen von Petra Dlugosch, Projektassistentin beim Demenz Forschungsprojekt digiDEM Bayern, in der Arche nach Schwarzach am Main gekommen waren.

Schon im eigens dafür gestaltetem Gottesdienst vorher, der sich mit dem Thema, "Alt werden und Hilfe zulassen" befasste, waren alle Bankreihen besetzt. Diakon Lorenz Kleinschnitz weiß: "Es braucht auch immer auch anspruchsvolle Themen, die nachhaltig hineinwirken in die Lebenswelt der Senioren und Seniorinnen". Und so bietet die Gruppe "Generation plus", regelmäßige Treffen "Fit für Geist, Leib und Seele" an, monatliche Themengottesdienste mit anschließender Begegnung und zuweilen Vorträge mit Tiefgang.

Fast zwei Stunden referierte Petra Dlugosch, Projektassistentin beim Demenz Forschungsprojekt digiDEM Bayern, zum Krankheitsbild Demenz und wies auf die verschiedenen Varianten und deren unterschiedlichen Auswirkungen hin. So den Zeitverlauf von der Diagnose bis zu den ersten Einschränkungen, ein schleichender Krankheitsverlauf oder stufenweise, überhaupt die ersten Anzeichen lange vor dem Erkennen der Krankheit. Der Unterschied zwischen der altersbedingten Vergesslichkeit und der Volkskrankheit, ebenso zwischen Depression und Demenz. Weiterhin als Betroffener am „normalen Leben“ teilzunehmen, sich nicht zurückzuziehen und offen darüber zu sprechen sind die besten Indikatoren, lange gut mit der Situation umgehen zu können. Gute Hinweise gab es auch für die Angehörigen in Bezug auf ein verständnisvolles Umgehen mit den Betroffenen das viel Geduld und Einfühlungsvermögen bedarf und für beide Seiten Anspannungen löst. Selbst mit der Diagnose muss das Leben noch längst nicht vorbei sein und es gilt, die Zeit sinnvoll zu nutzen.

Anhand von Fallbeispielen wusste Frau Dlugosch anschaulich darüber zu berichten: Wo gibt es Hilfe? Wo gibt es Beratung? Ist denn gegen Demenz kein Kraut gewachsen?“ Viele Fragen standen im Raum und dennoch: Gut, dass wir uns getraut haben, zu kommen, so viele der Anwesenden

Von: Lorenz Kleinschnitz (Ansprechpartner, Seniorenkreis Schwarzach am Main)