Mönchsondheim
Kirchenburgmuseum Mönchsondheim startet  am 1. April in die Saison
Zahlreiche historische Gebäude – hier das ehemalige Rathaus – können auf einem Rundgang durch das Freilandmuseum besichtigt werden.
Zahlreiche historische Gebäude – hier das ehemalige Rathaus – können auf einem Rundgang durch das Freilandmuseum besichtigt werden.
Viktor Meshko
Mönchsondheim – Das Kirchenburgmuseum Mönchsondheim steht in den Startlöchern: am Samstag, 1. April, beginnt laut einer Pressemitteilung, der die folgenden Inhalte entnommen sind, neue Museumssaison.

Besucher können dann erkunden, wie sich das Leben und Arbeiten „anno dazumal“ in einem mainfränkischen Dorf gestaltete.

Rund um die Kirchenburg mit der Dorfkirche, die den Mittelpunkt des Museums bildet, gruppieren sich ehemalige Wohn-, Wirtschafts- und Verwaltungsgebäude des Ortes. Einzigartig ist: Jedes der Häuser steht an seinem ursprünglichen Standort. Es erzählt seine individuelle Geschichte, die gleichzeitig Bestandteil der Geschichte der gesamten Ortschaft Mönchsondheims und seiner Bewohner ist.

In den Gaden der denkmalgeschützten Kirchenburg informieren Dauerausstellungen zum „Weinbau in Franken“, dem „Mainfränkischen Dorf“, „Altem Handwerk“ und zu „Historischen Kirchenburgen“ den erwartungsvollen Besucher. Interessant sind auch die Exponate und Geräte zur „Landwirtschaft im Jahreslauf“, die in der Scheune ausgestellt sind oder die Funde, die bei archäologischen Grabungen entdeckt wurden und Rückschlüsse auf die dorfgeschichtliche Entwicklung zulassen.

Vielerlei Veranstaltungen

Das Museums-Team hat ein vielfältiges Jahresprogramm zusammengestellt. Neben zahlreichen Themen-, Erlebnis- und Sonderführungen werden verschiedene Workshops angeboten. Die Führungen starten am 9. April mit Wissenswertem zum „Armen Dorfschulmeisterlein“ und finden dann regelmäßig an jedem zweiten und vierten Sonntag statt.

Am 7. Mai lädt das Freilandmuseum „Groß und Klein“ zum Familienfest ein. Unter dem Motto „Von A nach B – Alles in Bewegung“ kommen Spiel, Spaß und Fitness nicht zu kurz. Musikfreunde begrüßt das Museum am 11. Juni zum 18. Unterfränkischen Volksmusiktag und am 1. Oktober findet das Herbst- und Kelterfest statt. Auch zahlreiche Mitmach-Programme zum „früheren Leben und Arbeiten im Dorf“ sind für Schulen, Kitas, Kindergeburtstage, Familienfeiern und Betriebs- oder Vereinsausflügen im Angebot.

Sonderausstellungen

Eine große Bandbreite des Sports zeigt die Sonderausstellung „Sport – Eure Geschichten aus Unterfranken“ an vier Schauplätzen: einem Wohnzimmer, einer Umkleide, einem Sportplatz und einem Vereinsheim. Von 15. April bis 3. Dezember stehen dort die spannendsten, schönsten und außergewöhnlichsten Sport-Geschichten aus der Region im Mittelpunkt, die von internationalen Erfolgen, ganz besonderen Freundschaften auf dem Platz, aber auch von Niederlagen und Schattenseiten des Sports erzählen.

Zeit-Wandel-Weg

Das Leben und Arbeiten der Menschen im Dorf haben ihre Umgebung über lange Zeiträume hinweg verändert. Aus der Naturlandschaft rund um Mönchsondheim hat sich eine Kulturlandschaft entwickelt. Drei abwechslungsreiche Wanderwege, ausgehend von der Dauerausstellung im Freilandmuseum mit vier beziheungsweise zwei Kilometern Länge durch Wald und Flur, bieten einen vielfältigen Einblick. Auf großformatigen Tafeln wird die historische Verbindung von ‚Mensch und Natur‘ sowie von ‚Dorf und Flur‘ aufgezeigt und an Beispielen erläutert. Man erfährt Wissenswertes über die Nutzung von Wiesen, Bachlauf und Mühlen, den Acker-, Wein- und Hopfenanbau als Nahrungsquelle sowie den Steinbruch als Baustoff- und dem Wald als Holzlieferant, das Schäfer- und Hirtenwesen oder die Flurnamen.

Das Freilandmuseum kann dienstags bis sonntags und feiertags von 10 bis 18 Uhr besucht werden. Weitere Infos unter www.kibu-museum.de oder Tel.: (09326) 1224.