Erneuert werden muss der Bereich vom Ortseingang von Wiesentheid her bis zur Ortsmitte. Für die 450 Meter lange Strecke sind Kosten von 3,16 Millionen Euro veranschlagt. Der Betrag teilt sich laut der Berechnung des zuständigen Ingenieurbüros Röschert aus Würzburg in etwa 1,3 Millionen Euro für den Kanal, rund eine Million für die Wasserleitungen, sowie 900.000 Euro als Anteil zum Ausbau und der Kreisstraße im Ort.
In der Bürgerversammlung stellte zunächst Ingenieur Dietmar Rohmfeld noch einmal dar, wo und welche Schäden vorliegen. Zudem ging er darauf ein, wie die Ausführung geplant sei. Vom Zeitplan her ist vorgesehen, dass noch im April begonnen wird. Kanal- und Wasserleitungen sollen bis Ende des Jahres verlegt werden.
Bürger sollen mit entscheiden
Bürgermeister Köhler stellte drei Möglichkeiten der Finanzierung vor. Einmal über Ergänzungsbeiträge, dann rein über eine Erhöhung des Wasserpreises, sowie mit einer Mischkalkulation aus beidem. Die Tendenz gehe wohl zu letzteren. Zur möglichen Aufteilung werde die Verwaltung Vorschläge machen, so Köhler, die Bürger sollen dann mit entscheiden, wie sie es am liebsten hätten.
Er, wie auch Ingenieur Rohmfeld, hatten manche Fragen zu beantworten. Eine lautete, warum nicht bereits vor einigen Jahren begonnen wurde. Dazu antwortete der Bürgermeister, dass man zum einen die Arbeiten an der ehemaligen Kläranlage im Ortsteil abgewartet habe. Zum anderen galt es, den starken Baustellenverkehr an der Autobahn zu berücksichtigen. Im Zuge des Abrisses der Brücke bei Abtswind mussten zeitweise viele Lkw durch Untersambach fahren.
In Geesdorf begrüßte Bürgermeister Köhler rund 20 Bürgerinnen und Bürger. In dem mit 401 Einwohnern größten Ortsteil ging er auf den bereits beschlossenen Neubau des Feuerwehrhauses ein. Die Pläne seien so weit fertig, nach den Unterschriften der Nachbarn würden sie ans Landratsamt geschickt. Baubeginn werde noch in diesem Jahr sein, zeigte sich Köhler zuversichtlich.
Zwei Flächen kommen als Bauplätze in Frage
Zum Thema künftige Bauplätze in Geesdorf meinte er, dass zwei Flächen, im Süden, in Frage kommen würden. Dazu müsse die Gemeinde noch Gespräche mit den Besitzern führen. Von Seiten der Bürger wurde angeregt, den Erdweg zum neuen Sportplatz am Anwesen Knauer vorbei zu befestigten. Ausgebessert werden müsse auch der Fußweg zum Friedhof hin.
Ein Hinweis kam außerdem, dass das Dach am alten Feuerwehrhaus dringend zu reinigen sei. Schließlich sprach der örtliche Gemeinderat Thorsten Ott an, dass in Geesdorf künftig kein Wahllokal mehr bestehe. Die Bürgerinnen und Bürger aus dem Ortsteil müssten zur Stimmabgabe nach Wiesentheid.