Peter Sterk, Vorsitzender des Feuerwehrvereins, freute sich über den sehr guten Besuch der Versammlung und darüber, dass diese wieder im Gerätehaus stattfinden konnte. Er lobte die gute Zusammenarbeit mit der örtlichen Sanitätsbereitschaft und die Arbeitsaufteilung innerhalb der Vereins-Führungsetage. Besondere Freude äußerte er darüber, dass in diesem Jahr wieder das von der Wehr veranstaltete Waldfest und das von den örtlichen Vereinen getragene Weinfest stattfinden konnten.
Kommandant Andreas Sterk berichtete, dass die Schulungsabende wegen Corona ausfallen mussten und die Übungen nur teilweise abgehalten werden konnten, während die Hauptübung stattfinden konnte. Die Leistungsprüfung "Gruppe im Löscheinsatz" wurde mit Bravour bestanden, es gab eine modulare Truppausbildung und die Jugendgruppe bestand den Wissenstest. Bei der Kinderfeuerwehr, die von Mechtild Sterk, Sabine Henke und Inge Krämer betreut wird und die sich einmal im Monat trifft, kommt der Spaß nicht zu kurz. Mit Beifall wurde den Kindern für die Kerzengläser gedankt.
Notlandung und Großbrand
Die zehn Einsätze der Aktiven reichten von Unfällen über Böschungs- und Waldbrand, Notlandung eines Kleinflugzeugs, Großbrand in Albertshofen bis hin zur Hilfestellung bei der Sprengung einer Fliegerbombe im Zuge des Baus des Abwasserkanals von Großlangheim nach Kitzingen. Beim Ausblick auf 2023 kamen Fahrsimulator, verschiedene Anschaffungen, der Anbau an das Gerätehaus für die Rollwägen, die Zusammenarbeit mit der Gemeinde bei einem Stromausfall und die Einladungen zu Übungen mittels SMS oder WhatsApp zur Sprache.
Mit herzlichen Worten dankte der Kommandant für reibungslosen Ablauf bei den verschiedensten Einsätzen und Veranstaltungen. Auszeichnungen gab es für diejenigen, die bei den Übungen am häufigsten dabei waren. Schriftführerin Regina Sterk ging auf die Themen der Vorstandssitzungen, Anschaffungen, Veranstaltungen und Festivitäten und auf das Jubiläum der Wehr im kommenden Jahr zum 150-jährigen Bestehen ein, das am 1. Juli mit Festgottesdienst und –betrieb gefeiert wird. "Wir sind zur Stelle, gleich ob Einsatz oder für die Geselligkeit", lautete ihr Schlusswort.
Schatzmeisterin Inge Krämer vermeldete einen positiven Kassenbestand, auch dank der Spenden von Sparkasse und Firma Knauf. Wichtige Ausgaben gab es für Material zum Waldbrandeinsatz, Anbau, Alarmmonitor, Rückfahrkamera für das LF 16 und verschiedene Einsatzmittel. Bürgermeister Peter Sterk freute sich ebenfalls über Stärke und Einsatzbereitschaft der Wehr: "Ihr seid immer da, wenn es darauf ankommt".
Verkehr im Ort wird sich verdoppeln
In puncto "Verkehr" hatte er keine gute Prognose: "Wegen des Autobahnausbaus und der Umleitungen wird sich der Verkehr im Ort verdoppeln". Susanne Knof sah "Leidenschaft und Herzblut für den Einsatz in der Feuerwehr" als Grundlage für den Dienst an der Allgemeinheit , "wofür größter Respekt zu zollen ist". In diesem Sinne äußerte sich auch KBR Albrecht, der auch "hohe Anerkennung" dafür äußerte, dass die Feuerwehren für verschiedenste Szenarien gerüstet seien, "denn es ist gut, wenn es Leute gibt, die Verantwortung übernehmen". Sein Dank galt auch Landwirten, die mit Wasserfässern bei Waldbränden zur Stelle sind.
Gleich zwei Mal gab es beim Punkt "Ehrungen" langanhaltenden Applaus und "standing ovations" als Daniel Henke für 70-jährige Mitgliedschaft bei der Feuerwehr geehrt wurde und Roswitha Hadwiger zur Ehrenvorsitzenden ernannt wurde.
Ehrungen:
40 Jahre aktiver Dienst: Klaus Scheller und Benno Grebner
25 Jahre aktiv: Robert Förth, Eugen Höchner, Andreas Sterk, Regina Sterk, Christian Saum, Alexander Pfannes und Thomas Mergenthaler
50 Jahre Mitglied: Konrad Pfannes, Franz Pfeiffer und Herbert Pfriem
70 Jahre: Daniel Henke
Ehrenvorsitzende: Roswitha Hadwiger