Possenheim
Nach Blitzeinschlag: Bürgerversammlung bei Dämmerlicht im Kerzenschein
Die Farbe von Fachwerk und Putz am Bürgerhaus Possenheim sollen in diesem Jahr erneuert werden.
Die Farbe von Fachwerk und Putz am Bürgerhaus Possenheim sollen in diesem Jahr erneuert werden.
Barbara Herrmann
Possenheim – Die Bürgerversammlung im Iphöfer Stadtteil Possenheim stand ganz unter dem Eindruck eines Blitzeinschlages in eine Überlandleitung, der gegen 20.40 Uhr einen zweistündigen Stromausfall mit völliger Dunkelheit verursachte.

Rund 30 Einwohnerinnen und Einwohner von Possenheim verfolgten die Ausführungen von Bürgermeister Dieter Lenzer, der seine Berichte vom Dämmerlicht im Saal wenig beeindruckt zu Ende führte. Einzelne Tablets, Handys und vor allem Teelichter sorgten indes für spärliches Licht im Bürgerhaus.

Zu den wesentlichen Vorhaben im Stadtteil zählt die Ausbesserung schadhafter Stellen an Fachwerk und Außenputz des Bürgerhauses durch Neuanstrich, was mit Kosten um 18.000 Euro veranschlagt ist.

Zum großen Bürgerthema im Vorjahr, dem Artenschutz für Fledermäuse im Anwesen Kirchstraße 3, berichtete das Stadtoberhaupt, dass eine aktuelle Zählung des Fledermausvorkommens ergab, dass das Winterquartier von den Tieren angenommen wurde, wenngleich in sehr spärlicher Zahl.

Zudem geht es um die Instandsetzung des Radweges von Possenheim nach Waldhof, für den das zuständige staatliche Bauamt Würzburg allerdings zuletzt keine verbindliche Terminauskunft gab.

An der Instandsetzung eines weiteren Weges, für den die Stadt Iphofen zuständig ist, würden sich die Jagdgenossen mit 5000 Euro beteiligen, kündigte Hans Kessler an. Für das Angebot dankend erklärte Lenzer, dass der Bauausschuss entscheide, wann die rund 400 Meter lange Wegstrecke in Angriff genommen wird. Stadtteilsprecher Jürgen Adler mahnte, die Instandsetzung nicht auf die lange Bank zu schieben.

Im Dorf gab es im vergangenen Jahr zwar keine Wohnhausneubauten, es sind jedoch noch Bauplätze verfügbar.

Im Berichtszeitraum wuchs die Bevölkerung um elf Personen auf nunmehr 233 Einwohnende, bei nur einer Geburt jedoch überwiegend durch Zuzüge.

Der Stromausfall dauerte bei Ende der Bürgerversammlung noch an.