Obernbreit
Nicht alltäglich: Auszeichnung für 60 Jahre Mitgliedschaft
Ehrung bei den Obernbreiter Schützen mit Gauschützenmeister Achim Krämer (von links), Helmut Schmitt (60 Jahre), Boris Gerlach 40 Jahre), Martin Finger (60 Jahre) und Schützenmeister Rainer Bauer.
Ehrung bei den Obernbreiter Schützen mit Gauschützenmeister Achim Krämer (von links), Helmut Schmitt (60 Jahre), Boris Gerlach 40 Jahre), Martin Finger (60 Jahre) und Schützenmeister Rainer Bauer.
Robert Haass
Obernbreit – Eine nicht alltägliche Ehrung gab es bei der Schützengesellschaft KK Obernbreit 1861 bei der Hauptversammlung: Im Jahr 1963 sind Martin Finger und Helmut Schmitt der Gesellschaft beigetreten, jetzt wurden sie für 60-jährige Mitgliedschaft von Schützenmeister Rainer Bauer und dem frisch gewählten Gauschützenmeister Achim Krämer mit Urkunden und Nadeln vom bayerischen und deutschen Schützenbund ausgezeichnet.

Positive Aussichten im Bericht von Bauer über das abgelaufene Jahr: Während andere Vereine stetigen Mitgliederrückgang verzeichnen, können sich die Obernbreiter Schützen über Zuwachs freuen. Den fünf Austritten stehen zwölf Neuzugänge gegenüber und damit wächst die Gesamtmitgliederzahl auf 190, wovon 48 Schützinnen sind. Turnusgemäß waren die Schützen 2022 als Veranstalter des Maibaumaufstellens an der Reihe, und hatten Pech mit dem Wetter. Trotz Dauerregens am Abend zum 1. Mai konnte der Schützenkasse aber ein schöner Gewinn zugeführt werden.

Anlage der Bogenschützen wird nicht erweitert

Und das ist auch nötig. Denn die Zinsbindung für die nicht allzu hohen Schulden für diverse Baumaßnahmen läuft aus. Und auch deshalb hatte der Vereinsvorstand eine geplante Baumaßnahme im Vorfeld der Versammlung von der Tagesordnung genommen: Rund 7000 Euro wären nötig gewesen, um die Anlage der Bogenschützen zu erweitern. Zu viel für die vorsichtig handelnde Vereinsführung.

Das wiederum brachte Mitglieder beim Satzungsgemäß vorgeschriebenen Tagesordnungspunkt Jahresbeitrag auf den Plan. Die bisherigen Beiträge von 55 Euro für Erwachsene und 100 Euro für Familien seien angesichts des Angebots im Verein doch sehr gering, eine Anpassung auf 60 und 110 Euro durchaus angemessen. Auch wenn es Bedenken gab, dass nicht mehr aktive Schützen dies zum Vereinsaustritt nutzen könnten, stimmte am Ende doch eine große Mehrheit für die moderate Anpassung der Mitgliedsbeiträge, die allerdings erst ab 2024 in Kraft tritt.

Höhepunkt war das Königsschießen

Wie immer war auch im vergangenen Jahr das Königsschießen der Jahreshöhepunkt. Nach dem Schießen am Kirchweihsamstag, bei dem laut Bauer die Beteiligung durchaus etwas höher hätte sein können, wurde im Anschluss Ulf Zaumsiegel zum Schützenkönig und Johann Löther zum Jugendkönig zusammen mit Bürgermeisterin Susanne Knof vor dem Rathaus proklamiert.

Neben der Auszeichnung von Martin Finger und Helmut Schmitt für 60 Jahre wurden Horst Götz, Frank Lang, Boris Gerlach und Heinrich Rauer für 40 Jahre sowie Jasmin Hegwein für 25 Jahre Zugehörigkeit zur Schützengesellschaft ausgezeichnet.