Mainbernheim
Sportlich erfolgreicher TSV Mainbernheim muss hohe Ausgaben verkraften
Für ihre langjährige Mitgliedschaft wurden (von links) Matthias Roder, Ralph Mann,
Alexandra Sperlich, Frank Schadt, Romy Siemers und Uwe Dietz vom Vorsitzenden Thomas Böh von Rostkron geehrt.
Für ihre langjährige Mitgliedschaft wurden (von links) Matthias Roder, Ralph Mann, Alexandra Sperlich, Frank Schadt, Romy Siemers und Uwe Dietz vom Vorsitzenden Thomas Böh von Rostkron geehrt.
Gerhard Bauer
Mainbernheim – Der TSV Mainbernheim ehrte in seiner Mitgliederversammlung zahlreiche langjährige Mitglieder. Zuvor erklärte der Vorsitzende Thomas Böh von Rostkron im Vorgriff auf den Kassenbericht, dass der TSV finanziell ein negatives Jahresergebnis zu verkraften habe. Die hohen Verbandsabgaben, Baukosten am Platz, der Dachverglasung des Vorbaus und nicht zuletzt sehr hohen Abschreibungen seien schuld.

Wegen des teilweise ausgefallenen Übungsbetriebes kämen Mindereinnahmen hinzu. Zudem wurde eine neue Heizungsanlage eingebaut, für die beantragte Fördermittel noch ausstehen. Weitere Investitionen stehen 2023 an, wenn ein Solaranlage installiert wird, um auf Stromkostenentwicklungen in der Zukunft vorbereitet zu sein.

Sickergrundhalle wird beim Training sehr vermisst

Wenige gesellschaftliche Veranstaltungen erfüllten nicht die Erwartungen und mussten mit wirtschaftlichem Verlust verbucht werden. Der TSV wird aber weiterhin kulturelle Angebote vorbereiten, kündigte von Rostkron an. Die Kassenentwicklung präsentierte im Detail Wolfgang Fröhler.

Aus dem Bereich Fußball berichtete Oliver Johe von Erfolgen, da die erste Mannschaft bislang ohne Punktverlust blieb und im Vorjahr im Fußballkreis Würzburg als Mannschaft des Jahres geehrt worden war. Johe will eine Mannschaft aufbauen, die sich aus Spielern mit Bezug zu Mainbernheim zusammen setzt. Der Bericht der Handballabteilung wurde vom Vorsitzenden verlesen. Die Abteilung beklagt, dass die elf gemeldeten Mannschaften die Sickergrundhalle im Training schmerzlich vermissen.

Im Breitensport blieb in den vergangenen Jahren vieles offen, berichtete Inge Gregor. Dennoch sei in den unterschiedlichen Gruppierungen mit unterschiedlichen Zielsetzungen zeitlich nicht alles zu schaffen.

Internetauftritt und Öffentlichkeitsarbeit wird kritisiert

Von hohen Instandhaltungskosten des Tennisplatzes sprach Thomas Kaiser, er lobte gleichzeitig den Einsatz bei Baum- und Heckenschnitt. Er beklagte im Jugendbereich fehlenden Nachwuchs, so dass derzeit keine Mannschaft gemeldet sei. Nach schwieriger Trainersuche sei man fündig geworden, neue Trainingsgruppen konnten gebildet werden. Die Bauabteilung von Uwe Dietz kümmerte sich um einen Neuanstrich des Vereinsheims, errichtete einen Ballfangzaun und begleitete den Einbau der Heizung.

Von erfolgreichen Vereinsveranstaltungen mit dem Höhepunkt Faschingswochenende berichtete Harald "August" Mönch. Eine Veranstaltung mit mehr als 500 Besuchenden sei ohne Helfer nicht möglich gewesen. Aus den Reihen der Mitglieder wurde Kritik am Internetauftritt und Öffentlichkeitsarbeit des TSV geäußert, beide Bereich versprach von Rostkron anzugehen.

Für 40 Jahre Mitgliedschaft beim TSV Mainbernheim wurden Dieter Brühler, Uwe Dietz, Ralph Mann, Frank Schadt und Ernst Zürlein geehrt. Seit 25 Jahren sind Frank Firmkäs, Christian Graf, Dieter Herold, Matthias Roder, Romy Siemers und Alexandra Sperlich dabei