Schwarzach
Staatsgut plant Prüfstation für 1300 Schweine auf Dettelbacher Gebiet
Auf halber Strecke zwischen Schwarzenau und Neuses befindet sich die Prüfstation des Staatsguts. Nordwestlich davon soll auf Dettelbacher Gebiet eine weitere Prüfstation für 1300 Schweine gebaut werden.
Auf halber Strecke zwischen Schwarzenau und Neuses befindet sich die Prüfstation des Staatsguts. Nordwestlich davon soll auf Dettelbacher Gebiet eine weitere Prüfstation für 1300 Schweine gebaut werden.
Peter Pfannes
Die Beschilderung der Neuseser Straße in Schwarzenau Richtung Neuses am Berg ist aktuell nicht eindeutig. Laut Gemeindeverwaltung soll die Tonnagebeschränkung für Lkw (8 Tonnen) noch angebracht werden. Landwirtschaftliche Fahrzeuge haben keine Gewichtsbeschränkung. Das Schild "7,5 t" bezieht sich auf das Tempolimit von 30 Stundenkilometer.
Die Beschilderung der Neuseser Straße in Schwarzenau Richtung Neuses am Berg ist aktuell nicht eindeutig. Laut Gemeindeverwaltung soll die Tonnagebeschränkung für Lkw (8 Tonnen) noch angebracht werden. Landwirtschaftliche Fahrzeuge haben keine Gewichtsbeschränkung. Das Schild "7,5 t" bezieht sich auf das Tempolimit von 30 Stundenkilometer.
Peter Pfannes
Schwarzach – Die Bayerischen Staatgüter in Schwarzenau planen auf Dettelbacher Gemarkung eine Prüfstation für 1300 Schweine. Unweit der bestehenden Prüfstation sollen ferner Sozial- und Bürogebäude, Verladung, Kleinkläranlage, Maschinen- und Bergehalle und ein geschlossener Güllebehälter mit Abfuhrplatz entstehen. Die Zu- und Abfahrt sollen über die Ortsverbindung zwischen Schwarzenau und Neuses (Neuseser Straße) geschehen.

Das Vorhaben löste in der jüngsten Sitzung des Schwarzacher Marktgemeinderats eine umfangreiche Diskussion aus. Schwarzach war zu einer Stellungnahme aufgefordert. Wie Bürgermeister Volker Schmitt mitteilte, obliegt die Prüfung des Bauantrags der Stadt Dettelbach, dem Landratsamt Kitzingen und den beteiligten Fachbehörden für Immissionsschutz, Naturschutz und Wasserrecht. Künftig sollen laut Staatsgut fünf bis sechs Laster für den Transport der Tiere und den Futtermitteltransport pro Woche zusätzlich fahren. Zwei bis drei Mitarbeiter werden voraussichtlich die Strecke mit ihren Autos nutzen.

Unterbau des Weges für regelmäßigen Schwerlastverkehr nicht ausgelegt

Schmitt erinnerte daran, dass die Verbindungsstraße zwischen Schwarzenau und Neues am Berg in den vergangenen Jahren in Teilbereichen saniert wurde. Aufgrund vorhandener Schäden stünden weitere Reparaturen an. Die Straße sei für den Ausbau im Kernwegenetz der Dorfschätze-Gemeinden vorgesehen. Der Unterbau des Weges sei für regelmäßigen Schwerlastverkehr nicht ausgelegt. Nach einer Beschilderung aus dem Jahr 2006 war die Befahrung nur mit Fahrzeugen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von acht Tonnen zulässig. Das Staatsgut erhielt 2006 vom Gemeinderat eine Ausnahmegenehmigung für eine Achslast von acht Tonnen. Künftig sollen 11,5-Tonner die Straße nutzen. Hierfür will das Staatsgut eine Ausnahmegenehmigung beantragen. Das Staatsgut, das den Winterdienst auf der Straße bereits durchführt, hat eine Beteiligung an den zukünftigen Sanierungskosten der Neuseser Straße bis zum bestehenden Prüfzentrum in Aussicht gestellt.

Vorteil der neuen Anlage sei, so Schmitt, dass die Schweine aus der bestehenden Schweinehaltung im Ort Zug um Zug in den Außenbereich verlagert werden. Wegen der Geruchsbelästigung im Ort sei die mittelfristige Auslagerung zu begrüßen, ergänzte Zweite Bürgermeisterin Johanna Sendner. Gleichwohl sei für die Anwohner der Neuseser Straße eine zusätzliche Verkehrsbelastung zu erwarten. Ralf Henninger befürchtete kein Ende der Fahnenstange: "Nach diesem Gebäude kommt vielleicht das nächste und der Verkehr wird dann immer mehr." Georg Ruhsert kritisierte die Zersiedelung des betroffenen Bereichs. Letztlich gaben die Ratsmitglieder ihre einhellige Zustimmung, sofern sich das Staatsgut mit 65 Prozent an den Ausbesserungskosten für die Straße beteiligen.

B 22 in Düllstadt wird bis Jahresende für den Verkehr gesperrt sein

Die pauschale Urlaubsabgeltung für Lehrgänge der Floriansjünger wird ab 1. April erhöht. Einstimmig beschloss das Gremium die neuen Sätze: Besuch der Feuerwehrschule 80 Euro pro Tag (bisher 60 Euro), Maschinisten-Lehrgang 150 Euro pro Teilnehmer (110 Euro), Atemschutz-Lehrgang 100 Euro (70 Euro).

Die Restaurierung des Kriegerdenkmals an der Kirche in Schwarzenau hat 5800 Euro gekostet. Zuschüsse zu dem Projekt gab es von der Unterfränkischen Kulturstiftung Würzburg 1160 Euro, dem Landkreis Kitzingen 1740 Euro, der Sparkassenstiftung Würzburg 1500 Euro und der VR-Bank Kitzingen 300 Euro.

Bei der Neugestaltung der Ortsdurchfahrt Düllstadt im Zuge der B 22 gibt es Mehrkosten vor allem durch teerhaltig belastetes Material der abgetragenen Straße: für den Freistaat Bayern 72.000 Euro, für die Marktgemeinde 57.000 Euro. Ende April soll mit dem zweiten Bauabschnitt in Richtung Stadtschwarzach begonnen werden, so der Bürgermeister. Bis zum Jahresende wird die B 22 in Düllstadt für den Verkehr gesperrt sein.

Ortseinsicht im Begegnungszentrum Arche in Stadtschwarzach

Vor Beginn der Ratssitzung traf sich das Gremium zu einer Ortseinsicht im Begegnungszentrum Arche in Stadtschwarzach mit dem Ziel, sich ein Bild von der aktuellen Situation zu machen. Der Antrag von Maria Fieber, die Festsetzung der Gebühren für die Arche-Nutzung nicht im nichtöffentlichen Teil der Sitzung, sondern im öffentlichen zu behandeln, wurde mit 6:9 Stimmen abgelehnt. Die Arche war im Herbst vergangenen Jahres von der Kirche auf die Kommune übergegangen. Seitdem ist die Gemeinde für Unterhalt, Pflege und Organisation zuständig.

Lesen Sie mehr zu folgenden Themen: