In den Instrumentalräumen stellte sich der musische Zweig vor. Der Clou: Die Schüler lernen spätestens ab der 5. Klasse ein Instrument und haben Musik als Kernfach, dafür sparen sie sich die dritte Fremdsprache. Und noch ein Vorteil: Der Instrumentalunterricht kann direkt an der Musikschule des EGM erteilt werden. So hat man kurze Wege, einen persönlichen Bezug zu den Lehrkräften und die Eltern müssen nicht extra fahren. Alle Instrumentalräume sind seit dem Umbau mit modernen Akustikdecken ausgestattet, die den Schall gut absorbieren, sodass man sich gegenseitig nicht stört.
Ein leibhaftiger, in Toga gekleideter Römer erschien den Kindern in Person von Lehrkraft Justus Finkel. Er erläuterte anschaulich, welche Argumente es für Latein als erste Fremdsprache gibt: "Im Lateinunterricht lernt man das Analysieren, Tüfteln und Strukturieren", so Finkel. Nebenan stellte Sharon Hawkins die Vorzüge von Englisch als erster Fremdsprache dar. Dazu gehört, dass man direkt an das Grundschulenglisch anschließen kann und ein möglicher, späterer Übertritt an die Realschule leichter ist. Im "Tagesheim" durften die Kinder die neuen Räume der Mittagsbetreuung erkunden, in der Voltigierhalle und den Turnhallen ihre Kräfte messen. Schließlich konnte man bei Kaffee und Kuchen auf dem "Marktplatz der Möglichkeiten" noch verschiedene Projekte erkunden: von den "Netzgängern" über die Schulseelsorge bis zur Schülerzeitung. Zur Unterhaltung spielten die "Schwarzier Buam" und die Schulband auf.
Von: Reinhard Klos (Mitarbeiter in der Schulleitung, Egbert-Gymnasium Münsterschwarzach)