Gegen den geplanten Neubau des Rathauses am Mainufer gab es erhebliche Bedenken. Nicht zuletzt wegen der hohen Kosten wollten die Räte diesem nicht zustimmen. Es gab auch Fragen, ob der Bau in dieser Größe und an diesem Standort im Hochwassergebiet des Mains sinnvoll ist. Deshalb sollte nach Alternativen gesucht werden, auch wenn definitiv bald etwas getan werden muss, da das Rathaus in Marktbreit nicht genug Platz bietet und nicht barrierefrei ist.
Machbarkeitsstudie wird in Auftrag gegeben
Inzwischen hat sich eine neue Situation ergeben, berichtete Bürgermeister Rainer Ott. Nach neuen Richtlinien könnte es nicht nur eine Förderung für Umbauten geben, sondern es könnte auch das Gebäude der VR-Bank in der Ochsenfurter Straße in Marktbreit erworben werden. Das Gebäude daneben (ehemals R-Kauf/Schlecker) gehört bereits der Stadt Marktbreit. Deshalb soll eine neue Machbarkeitsstudie beauftragt werden, welche diese Möglichkeiten berücksichtigt. Bis zum Ergebnis der Studie soll die Entscheidung über die Gründung eines Kommunalunternehmens zurückgestellt werden, formulierte der Gemeinderat in seinem Weisungsbeschluss.
Nahe der Tischtennisplatte bei der Grundschule in Martinsheim soll ein öffentlich zugänglicher Niedrigseil-Klettergarten angelegt werden. Diese Maßnahme wird als Kleinprojekt aus dem Regionalbudget der interkommunalen Allianz Südost 7/22 mit 10.000 Euro gefördert, erklärte der Bürgermeister. Als Gesamtkosten werden etwa 18.000 Euro erwartet. Die Errichtung des Klettergartens muss bis September abgeschlossen sein.
Für die Abnahme des Baugebietes in Gnötzheim fehlt noch ein Kanalgutachten, informierte Rainer Ott. Er hofft, dass es noch in diesem Monat eingeht. Auch die Zustimmung der Regierung zum Kindergartenanbau steht noch aus, könnte aber in den nächsten Wochen erfolgen.
Mindestbelegung für Krippe und Kindergarten
Wie schon für den Hort wird die Gemeinde auch für Kindergarten und Krippe eine Mindestbelegung von fünf Kindern einführen. Bei vier oder weniger Kindern endet die Betreuung. Da immer zwei Betreuer anwesend sein müssen und dies zu diversen Problemen wie Überstunden führt, sieht der Rat dies als alternativlos an und will, dass dies auch den Eltern in einem Gespräch vermittelt wird.
Der Gemeinderat bestätigte die Wahlergebnisse der Kommandantenwahl bei der Feuerwehr in Enheim, wo am 10. März Kommandant Norbert Meeder und sein Stellvertreter Markus Gümpelein wiedergewählt wurden.