Wiesenbronn
Wohnmobilstellplatz und Bikepark könnten bald kommen
Das Pflaster in der Schulgasse ist für Rollatoren oder Kinderwägen nicht unbedingt geeignet. Ob ein neuer, glatter Pflasterstreifen Abhilfe schaffen soll, wurde vom Gemeinderat noch nicht entschieden.
Das Pflaster in der Schulgasse ist für Rollatoren oder Kinderwägen nicht unbedingt geeignet. Ob ein neuer, glatter Pflasterstreifen Abhilfe schaffen soll, wurde vom Gemeinderat noch nicht entschieden.
Gerhard Krämer
Wiesenbronn – Der Wiesenbronner Gemeinderat stimmt der Änderung des Flächennutzungsplans zu

Die dritte Änderung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Wiesenbronn muss jetzt nur noch von der Baubehörde genehmigt werden. Der Gemeinderat jedenfalls fasste nach der jüngsten Auslegung den Feststellungsbeschluss. Bei der Änderung ging es um Gewerbegebiete, aber auch um den Wohnmobilstellplatz und den Bikepark sowie um die Biogasanlage und einer Fläche für den Kindergarten.

Bürgermeister Volkhard Warmdt trug die einzelnen Einwände oder Anregungen sowie den Abwägungsbeschlussvorschlag vor. Wenn alles nach Plan läuft, könnte bald mit dem Wohnmobilstellplatz und dem Bikepark begonnen werden. Sein Wunsch wäre, wenn die Kinder im Sommer beim Bikepark schon mithelfen könnten.

Mit der dritten Änderung sollte auch alles "geheilt" werden, was noch nicht korrekt im Flächennutzungsplan dargestellt war. In die Änderung ist auch das Gewerbegebiet einbezogen, für das eine Erweiterung nach Süden in Richtung Großlangheimer Straße und nach Nordosten in Richtung Kläranlage erfolgen könnte.

Kritisch äußerten sich die Regierung von Unterfranken und der Regionale Planungsverband, was die Größe der Fläche betrifft. Vorgesehen ist die Ausweisung von rund 8,8 Hektar gewerblicher Bauflächen. Mit den vorhandenen 2,2 Hektar wären das elf Hektar. Bürgermeister Warmdt erläuterte dazu, dass es sich hier um eine Darstellung im Flächennutzungsplan handelt. Die tatsächliche Ausweisung in Form von Bebauungsplänen werde abschnittsweise und nur im benötigten Umfang stattfinden.

Überlegungen zu einem Handwerkerhof

Von der Handwerkskammer kam die Anregung, dass man Überlegungen zu einem Handwerkerhof mit aufnehmen sollte. Dort könnten flexible Flächen von klein (bis 100 Quadratmeter) über mittel (bis 500 Quadratmeter) bis groß (bis 1000 Quadratmeter) ausgewiesen werden. Dies könnte man sich bei der Umsetzung überlegen, meinte der Gemeinderat. Hinweise zum Umgang mit Niederschlagswasser und zur Abwasserbeseitigung kamen vom Wasserwirtschaftsamt. Dem Bayerischen Landesamt für Umwelt ging es ebenso wie der Regierung von Oberfranken (Bergamt) um die Rohstoffgeologie.

Beim Antrag des evangelischen Kindergartenvereins auf Finanzierung einer Kinderpflegerinnenstelle kam die Frage auf, ob das für 2022 beantrage Geld abgerufen worden sei. Das will man erst noch klären, bevor ein Beschluss zum aktuellen Antrag, bei dem es um 8000 Euro für dieses und 16.000 Euro für nächstens Jahr geht. Thema der Diskussion war auch die geplante Schulkindbetreuung. Die sei aber nur möglich, wenn die Plätze in der Kleinlangheimer Schule belegt wären.

Gerhard Müller möchte besseres Pflaster in der Schulgasse

Gerhard Müller hatte bei der Gemeinde den Antrag gestellt, in der Schulgasse bis zum Alten Schulhaus die Pflasterung zu verbessern, damit zum Beispiel auch Menschen mit Rollatoren besser hinauf kämen. Reinhard Fröhlich wies darauf hin, dass es mittlerweile einen sehr komfortablen Weg von hinten gäbe und das Pflaster historisch sei – auch wenn die Idee an sich nicht schlecht sei.

Eine Entscheidung gab es nicht. Man wolle zum einen mit Seniorinnen und Senioren reden, zum anderen gelte es abzuwarten, ob in der Gasse der Kanal erneuert werden oder ob beim Glasfaserausbau in diesem Bereich gegraben werden muss.

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