Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Oberlangenstadt berichtete der Vorsitzende Wolfgang Neumann stolz von 22 neuen Mitgliedern, die im vergangenen Jahr aufgenommen wurden. In seinem Bericht hob er besonders die Festlichkeiten hervor, die für die Allgemeinheit abgehalten wurden. So konnte zum Beispiel durch den Erlös einer Tombola zur Kirchweih mit über 1200 Preisen ein hoher Gewinn erzielt werden, der direkt in die Neugründung einer Kinderfeuerwehr geflossen sei. Außerdem sei durch die Einnahmen das Feuerwehrhaus für einen eventuellen Blackout ausgerüstet worden, wodurch der Bevölkerung so eine zentrale Anlaufstelle im Ernstfall geschaffen wurde.
Kommandant Jörg Klimaschewski berichtete von insgesamt 46 aktiven Mitgliedern, darunter 19 in der Kinderfeuerwehr, vier in der Jugendfeuerwehr und 23 in der aktiven Mannschaft. Die Aktiven seien im letzten Jahr zu 15 Einsätzen gerufen worden, von denen einige, wie zum Beispiel der Waldbrand mit Katastrophenfall in Emmersheim, einen bleibenden Eindruck hinterlassen hätten. Auch Klimaschewski freute sich riesig über die laufenden Nachwuchsarbeiten in der Jugend- und Kinderfeuerwehr und sprach allen Helfern ein großes Dankeschön aus. Der Vorsitzende überreichte an dieser Stelle als Zeichen seiner Anerkennung für alle Kinder eine Baumpatenschaft an die Leiterin der Kinderfeuerwehr Nina Friedlein.
Vier Mitglieder ehrte der Kommandant für langjährigen Dienst: Philipp Gratzke (zehn Jahre), Stefan Gold, Frank Schultheiß und Heike Zauritz (jeweils 30 Jahre).
Als Vertreter der Gemeinde zeigte sich auch 2. Bürgermeister Thomas Meyer erfreut über die gute Nachwuchsarbeit. Er regte an, diese interessant zu gestalten, so dass möglichst viele dabeiblieben, da dies sehr wichtig für das Personal der Wehr sei. Ebenso lobte er, dass immer noch viele „Altgediente“ Dienst leisteten und andere von der Erfahrung profitierten.
Kreisbrandmeister Markus Reischl verdeutlichte im Namen der Kreisbrandinspektion eine teils bedenkliche Entwicklung in den Feuerwehren, da die Zahl der aktiven Mitglieder immer weiter sinke. Er appellierte an die Politik, die den Dienst attraktiv gestalten müsse. Umso mehr bedankte er sich bei allen Dienstleistenden, ohne deren Verein auch im Ortsgeschehen wenig los sei. Er wisse, dass er sich auf die Feuerwehr Oberlangenstadt verlassen könne. red