Die Freiwillige Feuerwehr Steinach wurde vor 150 Jahren gegründet. Sie ist eine sehr junge Wehr, die in ihrer Führung neben erfahrenen Leuten auch viele jüngere in Verantwortung gebracht hat. Höhepunkt des Festjahres 2023 wird ein Jubiläumsabend am 6. Mai sein. Alle Mitglieder und Bewohner Steinachs und der Umgebung werden informiert. Davon wurde in der Jahreshauptversammlung berichtet.
Mit dem Staatlichen Feuerwehr-Ehrenzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst zeichnete die Stellvertreterin des Landrats Edith Memmel Dominik Kalter und Uwe Engelhardt aus. „Die Feuerwehr ist ein Leuchtturm für jeden Ort“, wies sie auf die weit über die Brandbekämpfung hinausgehende Bedeutung der Feuerwehren für die Gemeinschaften hin. Jungen Menschen riet sie, ihre Mitgliedschaft bei einer Feuerwehr auch in Bewerbungsunterlagen anzugeben.
„Es ist einfach bemerkenswert, was ihr hier schafft“, lobte Bürgermeister Oliver Plewa. Hier seien erfahrene Leute dabei, aber auch die Jugend dürfe Verantwortung übernehmen. Kreisbrandmeister Matthias Weber lobte das große Engagement der Steinacher Wehr in vielen Bereichen.
Vorsitzende ist seit einem Jahr Ramona Pöhlmann. Sie erinnerte an Müllsammelaktionen der Jugendfeuerwehr und zwei Wochen später der Marktgemeinde Mitwitz. „Leider sammelten wir erhebliche Mengen Müll ein“, erklärte sie den zweifelhaften Erfolg. Auch der Krieg in der Ukraine ließ die Steinacher nicht kalt: Die Jugend rief die Steinacher auf, Kuchen zu backen. Diese wurden verkauft und der Erlös gespendet. Einen Tag vor dem Straßenfest wurde die Heilpädagogische Wohngruppe Mitwitz eingeweiht. Einige der dort wohnenden Jugendlichen sind mittlerweile auch fleißige Helfer der Feuerwehr. Beim Straßenfest wurde das neue Fahrzeug geweiht.
Einige machen TSF-Führerschein
Die Freiwillige Feuerwehr Steinach hat 25 aktive Feuerwehrleute, darunter elf Frauen. Dazu kommen zwei Jugendliche. „Wir mussten unsere Einsatzbereitschaft im letzten Jahr neunmal unter Beweis stellen“, berichtete Kommandant Dominik Kalter. „Unsere Einsätze hatten auch 2022 eher weniger mit Löschen zu tun.“ Nur zweimal zu Bränden, mehrfach wegen Unwetterschäden, aber auch zu Unfällen und einer Wohnungsöffnung.
Die Firma Geuther ist in den Zuständigkeitsbereich der Steinacher Wehr eingegliedert. Die diesjährige Herbstübung im Rahmen der Brandschutzwoche wird dort durchgeführt, informierte Kommandant Dominik Kalter. Erfreut berichtete er, dass einige Aktive mit Ausbilder Dominic Nerger im vergangenen Jahr mit dem Feuerwehrführerschein begonnen haben. Im Laufe des Jahres werde die Steinacher Wehr neue Fahrer für ihr TSF bekommen.
Die modulare Truppausbildung absolvierten Frank Schneider (Löschmeister), Moritz Köhn, Laura Meidinger, Jana Meidinger (Oberfeuerwehrmann bzw. -frau und zehn Jahre aktiv), Nicole Nemmert (Oberfeuerwehrfrau und 20 Jahre aktiv), Nina Nerger, Anke Wronna (beide Oberfeuerwehrfrauen) und Dominic Nerger (Oberfeuerwehrmann).
Die Steinacher Wehr ist jetzt auch auf Facebook vertreten. Ramona Pöhlmann betreut den Internetauftritt. Am 25. März wird sich die Wehr am Umwelttag an einer Müllsammelaktion beteiligen. Das Straßenfest wird heuer am 15. Juli stattfinden. rg