Kronach
Im Zeichen der Menschlichkeit
Beim Finale waren alle Akteure auf der Bühne versammelt.
Beim Finale waren alle Akteure auf der Bühne versammelt.
Heike Schülein
Instrumentalgruppen und Chöre sorgten für ein buntes und abwechslungsreiches Programm im Kreiskulturraum.
Instrumentalgruppen und Chöre sorgten für ein buntes und abwechslungsreiches Programm im Kreiskulturraum.

Es spielt keine Rolle, von welchem Kontinent wir stammen, welche Sprache wir sprechen und welche Konfession wir haben. Was zählt, sind die Menschlichkeit und der interkulturelle und religiös vielseitige Zusammenhalt – diese wunderbare Botschaft birgt das am Ende des Weihnachtskonzerts der Gottfried-Neukam-Schule angestimmte Lied „Wir sind alle Kinder dieser Welt“, zugleich auch Motto des vorweihnachtlichen Highlights. Rund zwei Stunden lang fühlte sich das Publikum an zwei aufeinanderfolgenden Tagen im Kreiskulturraum von den selbstbewusst dargebotenen Auftritten bestens unterhalten.

Verschiedene Musikgruppen und Solisten präsentierten als Stimmungsmacher wie auch als Seelenstreichler nahezu die ganze musikalische Brandbreite vom frisch-fröhlichen Mitklatschlied bis zu Momenten inniger Berührtheit. Der Auftakt oblag der Instrumentalgruppe, die mit „Joy to the world“ („Freude für die Welt“) gleich etwas weihnachtliche Stimmung aufkommen ließ.

Gerne gesellte sich dann auch das Christkind hinzu. Flankiert von seiner liebreizenden Engelschar, brachte es in seinem Gedicht die zauberhafte Stimmung und die Sehnsucht nach Frieden in einer Zeit, in der Wunder möglich erscheinen, zum Ausdruck. Klangsauber und im harmonischen Gleichklang ließen im Anschluss verschiedene Ensembles weihnachtliches Liedgut erklingen.

Den Anfang machten die Sänger und Sängerinnen aus der fünften Jahrgangsstufe bzw. Klasse 6 c, die mit ihrem Publikum einen Ausflug ins „Postamt Wolke 7“ unternahmen und sich im Lied „Endlich Advent“ über den ersten Schnee freuten. Während der Chor der fünften und sechsten Jahrgangsstufe „Feliz Navidad“ wünschte, dem rotnasigen Rentier „Rudolph“ zu Ehren verhalf und sich als „Winterkinder“ outete, stimmte der Chor der siebten bis zehnten Jahrgangsstufe das fröhliche „Santa Claus is coming to town“ an, John Lennons kraftvoll strahlenden Antikriegssong „Happy Xmas“ und das unvergleichliche „Halleluja“. Dabei leuchteten dann auch die ersten Handylichter im Publikum.

Ein tief bewegender Moment war das von der Ukraineklasse mit deutlich mitklingendem Heimweh dargebotene Weihnachtslied „Dobrij wechir“. Gänsehaut gab es auch beim Schwarzlichttanz der Sportgruppe aus der 6 c zum Enya-Hit „Orinoco flow“.

Mit dem unverwüstlichen „Fliegerlied“, „Jingle Bells“ und dem Beatles-Klassiker „Ob-la-di Ob-la-da“ sorgten die Nachwuchstalente aus der Bandklasse 5 a, die „Crazy Kids“, eingangs des zweiten Teils für mächtig Stimmung. Ihr Dank galt dem Förderverein, der ihnen ihre „supertollen“ Band-T-Shirts finanzierte. Viele Emotionen und Gefühl legten die Sängerinnen der Schulband „No Names“ in die Schmuse-Charthits „Until I found you“, „Snowman“ sowie „Run Rudolph run“.

Erneut von vielen Handylichtern im Publikum begleitet, brachte der Lehrerchor Peter Maffays „Nessaja“ und den „Friedensstern“ zum Klingen. Ein wunderschönes Bild ergab sich, als zum Schluss alle gemeinsam das Lied „Wir sind alle Kinder dieser Welt“ anstimmten: etwas fürs Herz, einfach nur schön! Es war der innig-ergreifende Abschluss eines an Höhepunkten reichen Programms, durch das die Schülersprecher Alina Brandt, Nick Gampert und Luca Thiel mit viel Humor geführt hatten.

In seinem Schlusswort zeigte sich Rektor Roland Härtel dann auch zurecht sehr stolz auf seine talentierten Schüler und Schülerinnen. Ihnen, der Familie Angles für die Weihnachtsbaumspenden sowie allen weiteren Verantwortlichen galt sein großer Dank – insbesondere der Musiklehrerin Julia Bauer, die die Gesamtleitung innehatte. hs