Ehrung
Nordhalben mitverschönert
Erika Hänel (Mitte) wurde für 40-jährige Mitgliedschaft im Gartenbauverein Nordhalben ausgezeichnet. Mit im Bild (v.l.) Kreisvorsitzender Fritz Pohl, Vorsitzende Barbara Wachter, Vorsitzender Horst Graf und Pankratz Herold.
Erika Hänel (Mitte) wurde für 40-jährige Mitgliedschaft im Gartenbauverein Nordhalben ausgezeichnet. Mit im Bild (v.l.) Kreisvorsitzender Fritz Pohl, Vorsitzende Barbara Wachter, Vorsitzender Horst Graf und Pankratz Herold.
Michael Wunder
Nordhalben

Der Gartenbauverein Nordhalben zeichnete Erika Hänel für 40-jährige Mitgliedschaft aus. In der Jahreshauptversammlung erhielt sie aus den Händen des Vorsitzenden Horst Graf die Ehrenurkunde und einen Blumengruß. Über viele Jahre engagierte sie sich beim Aufbau des Osterbrunnens. Inge Müller und Margit Stumpf aus Bad Steben gehören dem Verein ebenso lange an, sie konnten jedoch nicht an der Versammlung teilnehmen.

Viele Jahre hatte Pankratz Herold die Veranstaltungen des Gartenbauvereins bildlich festgehalten, jetzt könne er dies aus Altersgründen nicht mehr leisten. Der Vorsitzende bedankte sich für die geleistete Arbeit. Zuvor blickte dieser auf die Aufstellung des Osterbrunnens zurück. Wie jedes Jahr hatte man am Ende einen „Augenschmaus“ für das Osterfest gezaubert.

Neben Mitglied Klaus Pötzinger, der seit Jahrzehnten immer einen sehr schönen Altar schmückt, zeigt sich der Gartenbauverein seit einigen Jahren für dem Altar beim Forstbetrieb verantwortlich. Darüber hinaus hat man am Jubiläumsfest der örtlichen Musikkapelle teilgenommen und zu einer Grillparty an die Stone Ranch eingeladen. Der Erntedankaltar in der Kirche wurde wieder gestaltet, vor Weihnachten bastelte man Weihnachtsschmuck und lud zu einer vorweihnachtlichen Feier ein. Der geplante Ausflug musste abgesagt werden, er wird am Sonntag, 2. April, nachgeholt. Ziel ist die Fränkische Schweiz mit der Besichtigung mehrerer Osterbrunnen. Visuell ließ Pankratz Herold zum letzten Mal das vergangene Gartenjahr treffend Revue passieren.

Kassenführerin Regina Neubauer bezifferte den Mitgliederstand mit 133. Der Vorsitzende sagte dazu, dass man allein für die Pflanzaktionen über 2000 Euro ausgegeben hat. Kreisvorsitzender Fritz Pohl verwies in seinem Grußwort auf die gut angenommenen Termine bei der Kreisgartenberaterin Beate Singhartinger. In der Corona-Pandemie habe sich der Kreisverband aus „Sicherheitsgründen“ meist im Hintergrund bewegt. Das jährliche Highlight, der Apfelmarkt, musste ausfallen, in diesem Jahr soll er wieder stattfinden. Großen Anklang erfahren immer die Baumschnittkurse. Mit einigen Grundkenntnissen lassen sich viele falsche Schnitte vermeiden, sagte Pohl.

Völlig daneben liege man beim Streuobstpakt, die geforderten Hochstämme konnten von den Baumschulen überhaupt nicht geliefert werden. Da gingen Theorie und Praxis weit auseinander. Für innerörtliche Vorgärten seien Hochstämme auch nicht geeignet, besser seien Halb- oder Niederstammbäume . Pohl empfahl den Gartenfreunden auf alte Sorten zurückzugreifen, weil diese besser und länger haltbar sind. Der Vorsitzende erinnerte an den örtlichen Baumschneidkurs am 1. April im Garten des Mitglieds Markus Pötzl. Beginn ist um 9 Uhr, der Unkostenbeitrag beträgt fünf Euro. Als besonderes Projekt will man in diesem Jahr die Kapelle mit Kruzifix an der Lobensteiner Straße sanieren. Für die professionelle Restauration des aus dem 18. Jahrhundert stammenden Kruzifixes habe man schon ein Angebot eingeholt. miw