Hegeschau
Wald und Wild im Blick
Sie konnten sich bei der Hegeschau im „Feststoudl“ in Neufang von der vorbildlichen Bejagung durch die Jägerschaft im Landkreis Kronach anhand der Trophäenschau überzeugen: von links Kreisjagdberater Reinhold Heinlein, Eckhard Schneider (Zweiter V...
Sie konnten sich bei der Hegeschau im „Feststoudl“ in Neufang von der vorbildlichen Bejagung durch die Jägerschaft im Landkreis Kronach anhand der Trophäenschau überzeugen: von links Kreisjagdberater Reinhold Heinlein, Eckhard Schneider (Zweiter Vorsitzender der BJV- Kreisgruppe Kronach), Bernhard Schmitt (Erster Vorsitzender der BJV-Kreisgruppe) und Landrat Klaus Löffler.
K.-H. Hofmann
Maria Welscher
Maria Welscher
Neufang

Die Hegeschau des Jagdschutz- und Jägerverbandes (BJV) der Kreisgruppe Kronach erweckte wieder großes Interesse nicht nur bei Jägern und Jagdfreunden. Landrat Klaus Löffler eröffnete die für die Jägerschaft zur Tradition gewordene Hegeschau. Sie präsentiert nicht nur die Trophäen, sondern bietet Einblick in die Einhaltung von Gleichgewicht von Wald und Wild und der ökologischen Entwicklung in der Region.

„Die Jagd ist wichtig für das ökologische Gleichgewicht im Wald!“, sagte der Landrat. Die Ausgewogenheit zwischen Wald und Wild sei wichtig, dazu gehöre auch die ständige Kommunikation zwischen Jägern, Forst- und Landwirtschaft. Mit diesem ständigen Miteinander und Verständnis füreinander sei der Landkreis Kronach auf dem richtigen Weg. Es sei die unausweichliche Aufgabe der Jägerschaft, den Wildbestand so zu regulieren, dass ein naturnaher und klimastabiler Mischwald entstehen kann.

Johannes Hiesl von der Unteren Jagdbehörde gab Abschusszahlen aus den sechs Hegegemeinschaften und ihren 134 Revieren bekannt. Es wurden im Jagdjahr 117 Stück Rotwild erlegt. Für Rehwild und Schwarzwild wurden die Zahlen 2021/2022 bereits im September veröffentlicht, für das Jagdjahr 2022/2023 liegen noch keine aktuellen Streckenlisten vor. Zur Wildunfallstatistik wurden vom Projektleiter Wild und Straße, Klaus Riedel, wieder hervorragende Zahlen vorgelegt. Von den Polizeiinspektionen Kronach und Ludwigsstadt wurden im abgelaufenen Jahr 531 Wildunfälle aufgenommen, davon waren fünf mit Personenschaden. Die Wildunfälle gliedern sich in 448 Rehe, fünf Rotwild, 22 Schwarzwild, 25 Füchse, acht Dachse und 31 Hasen. Bei Rehwild ist ein starker Rückgang zu verzeichnen und auch Schwarzwildunfälle warne rückläufig. Der Bereichsleiter Forsten im AELF Coburg/Kulmbach, Jens Härtel, der auch für die Beratung in den Landkreisen Kronach und Lichtenfels zuständig ist, wies auf die enormen Waldschäden im Landkreis Kronach hin, aus dem mittlerweile 5000 Hektar Schadflächen gemeldet sind.

Er konnte im Zuge der Initiative Zukunftswald Bayern die Familie Welscher aus Wallenfels mit einer Anerkennungsurkunde des Freistaates Bayern für vorbildlichen Waldumbau auszeichnen. Maria Welscher nahm die Urkunde des Freistaates Bayern für einen vorbildlichen Waldumbau im Zuge der Initiative Zukunftswald Bayern entgegen. eh

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