Vor 50 bis 70 Jahren wurden überall die Dörfer modernisiert. So auch in Zeyern. Dadurch wurden viele Zeitzeugnisse unwiederbringlich zerstört, und altes Wissen ging damit verloren. Dies erklärte der Fachwart für Naturschutz und Heimatpflege der Ortsgruppe des Frankenwaldvereins Zeyern, Werner Hempfling. Damit leitete er einen Spaziergang zur Eröffnung des Historischen Rundgangs durch den Ort ein.
Auf 25 Info-Tafeln erfahren die interessierten Bürger auf diesem Rundweg Wissenswertes über die Geschichte des Dorfes. Das Spektrum reicht vom ehemaligen Adelsgeschlecht der „von Zeyern“ über die Pestzeit bis zum „Goldenen Hirschen“ dem „Zentrum der Sommerfrische im Frankenwald in Zeyern“.
Bei der kleinen Feierstunde auf der Tenne am Vereinsheim konnte der Sprecher des Vorstandsteams, Georg Wunder, Gäste der FWV-Ortsgruppe Wartenfels, den Kreisheimatpfleger Robert Wachter sowie Dritten Bürgermeister Roland Pompe begrüßen. Er bedankte sich bei allen, die zum Gelingen dieses Vorhabens beigetragen haben. Vor allem sprach er den vielen Spendern einen herzlichen Dank aus, die den Rundgang in dieser Form erst möglich gemacht haben.
Der Bürgermeister überbrachte den Dank der Marktgemeinde. Besonders würdigte er den Initiator, Werner Hempfling, der in zehnjähriger Vorarbeit die Informationen zusammengetragen hat. Dies war die Voraussetzung für dieses Projekt, das noch vorhandenes Wissen konserviert und den Neubürgern einen kleinen Einblick in die Dorfgeschichte gibt.
Wie hatte schon Georg Wunder in seiner Begrüßung den Spruch auf der Stele am Dorfeingang zitiert: „Wer das Dorf, aus dem er kommt, nicht kennt, wird die Stadt, die er sucht, nicht finden!“ red