Dass der Posaunenchor Trebgast eine verschworene Gemeinschaft ist, wurde wieder einmal beim Jahresabschlusstreffen im Gasthof Friedrich deutlich. Chorleiterin Karin Schulz freute sich, gleich sechs Bläserinnen und Bläser für ihren langjährigen aktiven Einsatz zu würdigen. Leonhard Hassold (Flügelhorn), Ulrike Löffler (Trompete, Waldhorn) und Elisabeth Wildfeuer (Trompete) sind seit 50 Jahren dabei. Bereits seit 60 Jahren spielen Werner Gräbner (Flügelhorn), Hermann Korn (Trompete) und Hermann Seiferth (Trompete). Zusätzlich wurden Annette Pöhlmann (Trompete) und Martin Popp (Trompete) für ihr 20-jähriges Bläserjubiläum geehrt.
Dabei waren zumindest zwei der drei zurückliegenden Jahre auch für den Chor nicht einfach. Aber der Chor hat immer das Beste aus jeder Situation gemacht: Im Frühjahr, im Sommer und in der Weihnachtszeit war „Corona-Blasen“ angesagt. Immer jeweils vier bis sechs Wochen lang haben die meisten zu Hause vom Balkon oder der Terrasse aus nach dem abendlichen Glockenläuten gleichzeitig immer mindestens zwei vorher festgelegte Stücke gespielt.
Und dann gab es ein neues Problem: Der Chor hatte nach dem Wegfall des Kantorats in Trebgast keinen Übungsraum mehr. Aber auch da wurde von mehreren Seiten Hilfe angeboten: Die Gemeinde Harsdorf stellt bis heute das Gemeindezentrum in der „Tanne“ und das evangelische Gemeindehaus, die Familie Stumpf in der Weiherleite eine Scheune zur Verfügung. Karin Schulz dankte allen für die Unterstützung in dieser schwierigen Zeit. „Das sind aber alles Provisorien und keine Dauerlösung. Wir brauchen hier in Trebgast wieder einen geeigneten Raum.“
Trotzdem konnte die „Chefin“ stolz verkünden: „Alle Bläserinnen und Bläser sind unserem Trebgaster Posaunenchor trotz aller Widrigkeiten treu geblieben.“ Und es haben sich vier neue angeschlossen. dh