Neuwahl
CSU-Spitze wird jünger
Der neue Vorstand der CSU Stadtsteinach: Vorsitzender Manuel Steinl (Mitte) und seine Stellvertreter (von links) Jonas Gleich, Klaus Witzgall sowie (rechts außen) Lars Leutheußer, hier mit Kreisvorsitzendem Henry Schramm (Zweiter von rechts)
Der neue Vorstand der CSU Stadtsteinach: Vorsitzender Manuel Steinl (Mitte) und seine Stellvertreter (von links) Jonas Gleich, Klaus Witzgall sowie (rechts außen) Lars Leutheußer, hier mit Kreisvorsitzendem Henry Schramm (Zweiter von rechts)
Klaus Klaschka
Horst Schramm
Horst Schramm
Stadtsteinach

Man müsse fast fürchten, dass der Stanicher Fasching abgeschafft und nach Berlin verlegt würde, wenn man die derzeitigen Debatten im Bundestag anhöre, sagte Manuel Steinl nach seiner Wahl zum neuen Vorsitzenden des Stadtsteinacher CSU-Ortsverbands. Er schlug damit in die gleiche Kerbe wie vor ihm Landtagsabgeordneter Martin Schöffel und CSU-Kreisvorsitzender Henry Stamm in der Mitgliederversammlung.

Täglich höre man neuen Unsinn aus der Berliner Ampel-Regierung; „Wir von der CSU machen zwar nicht immer alles richtig, aber keinen weltfremden Blödsinn“, wetterte Bezirkstagspräsident Schramm in seinem leidenschaftlichen Plädoyer gegen die augenblickliche Bundespolitik. Man müsse zwar für Klimaschutz und Energie einiges ändern; dies müsse sich jedoch auch wirtschaftlich tragen und die Bürger nicht überfordern, die sich zum Beispiel als Lebensleistung ein eigenes Häuschen gebaut haben, das in dessen jetzigem Zustand plötzlich nichts mehr wert sein soll. Hierzu brauche es die CSU in Berlin, im Freistaat wie auch auf lokaler Ebene als Regulans, die weltfremden Vorstellungen klar entgegentrete.

In diesem Sinn hatte auch der bisherige CSU-Vorsitzende Klaus Witzgall argumentiert und seinen Rückzug von der Stadtsteinacher CSU-Spitze angekündigt, um „auch im Hinblick auf die nächste Kommunalwahl“ eine Verjüngung der Konservativen zu ermöglichen. Dabei erinnerte er daran, dass in den acht Jahren seiner Amtszeit die zuvor verlorenen zwei Sitze im Stadtrat wieder zurückgeholt werden konnten und hoffte, dass sich dieser Trend weiter fortsetze und die CSU womöglich eine absolute Mehrheit im Stadtrat bekomme. Das Personal dazu habe man. Zu den altbewährten Stadträten seit 2020 auch drei junge; neben Manuel Steinl und Tobias Schöffel Jonas Gleich, den man auf Anhieb als Zweiten Bürgermeister habe durchsetzen können – auch mit Stimmen der anderen Parteien.

Mit der Neuwahl und der Neuaufstellung des Ortsverbands setzt sich der Vorstand der CSU Stadtsteinach nun wie folgt zusammen: Vorsitzender ist Manuel Steinl, seine Stellvertreter Klaus Witzgall, Jonas Gleich und Lars Leutheußer; Stephan Seifert bleibt Kassier und Kevin Buchholz Schriftführer. Beisitzer sind Herbert Thor, Florian Jaeger, Harald Hempfling, Marco Hildner, Dieter Witzgall, Bernhard Geyer und Manuela Schmidt.

Bei der Mitgliederversammlung ehrte der Ortsverband langjährige Mitglieder: für 60 Jahre Horst Schramm, für 35 Jahre Wolfgang und Günther Heiß, für zehn Jahre Tobias Schöffel, Stephan Seifert, Dieter Witzgall und Marco Hildner. klk

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