Mit 95 Jahren blickt Werner Rasper auf ein erfülltes Leben zurück. Es war nicht immer leicht, vor allem die Kriegszeit mit Flucht und Vertreibung hat ihm vieles abverlangt. Und dennoch überwogen die glücklichen Momente, zog der Jubilar an seinem Geburtstag Bilanz.
Werner Rasper, der seit eineinhalb Jahren im Seniorenheim Stadtsteinach lebt, freut sich über den Besuch seiner Tochter Christa Bach, die einige Verwandte mitgebracht hatte. Und dass die stellvertretende Landrätin Christina Flauder und der Stadtsteinacher Bürgermeister Roland Wolfrum zum Gratulieren kamen, war das i-Tüpfelchen.
Werner Rasper hat mit seiner Frau Inge ab 1987 in Wartenfels gelebt. Vorher war das Paar in Nordrhein-Westfalen heimisch. Werner Rasper verdiente sein Geld bei Mannesmann, seine Frau studierte mit 40 Jahren noch Lehramt und war dann viele Jahre Grundschullehrerin mit Leib und Seele.
Mit 60 wollten beide noch einmal etwas wagen. Sie verkauften ihr Häuschen und reisten durch die Welt. „Wir waren drei Jahre unterwegs und haben 125 Reisen gemacht“, erinnerte sich der Jubilar noch haargenau an jedes einzelne Land, das er gesehen hat. Er schwärmte geradezu von fernen Ländern und den Abenteuern. Seine inzwischen verstorbene Frau Inge hat all die Erlebnisse in Büchern aufgeschrieben.
Eine große Leidenschaft hat sich der Senior bis heute bewahrt: Er liebt es, Rummikub zu spielen. Das gehörte für ihn schon immer zum allabendlichen Ritual. Und Tochter Christa führt die Tradition fort so oft es geht. so