In seiner Hauptversammlung im „Fränkischen Hof“ blickte der Musikverein Thurnau auf ein erfolgreiches Jahr nach der Pandemie zurück. „Wir haben 382 Mitglieder, davon 101 Aktive, das ist eine beachtliche Zahl – und ich hoffe, dass es so weiter geht“, sagte Vorsitzende Jasmin Lauterbach. Insgesamt 14 Auftritte habe es 2022 gegeben, darunter Highlights wie am 1. Mai, die Begleitung des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ durch das Jugendorchester sowie das Schlosskonzert. „Hier haben wir mehr denn je dem Wetter getrotzt, die Gäste waren wegen uns gekommen, der Regen war uns egal“, berichtete die Vorsitzende.
Jasmin Lauterbach nutzte die Hauptversammlung auch, um den neuen Dirigenten des Hauptorchesters offiziell vorzustellen. Andreas Hein hatte Anfang Dezember auf die Anzeige geantwortet, „und der erste Kontakt war gleich mega gut“. Auch die erste Probe habe diesen Eindruck bestätigt, sodass sich Andi Hein bereits auf die Zukunft mit dem Orchester freue, so Lauterbach. Der gelernte Trompeter mit klassischer Ausbildung sei wegen der Kerwalieder im Repertoire erst skeptisch gewesen, aber es habe „voll Spaß gemacht“.
„Natürlich werde ich auch ernsthafte Sachen fordern, auch im Hinblick auf unser Herbstkonzert“, sagte Hein.
Jetzt sucht der Musikverein noch einen Dirigenten für das Jugendorchester. „Denkbar wäre auch eine Übergangslösung zunächst bis zum Herbst, damit wir noch etwas Luft haben, eine dauerhafte Lösung zu finden“, erklärte Jasmin Lauterbach. Im Rahmen der Versammlung kamen nicht nur Dirigenten und Jugendvorstand zu Wort, sondern es wurden auch Ehrungen vorgenommen. Für zehn Jahre aktive Mitgliedschaft erhielten Maximilian Flieser, Magdalena Fuchs, Emma Müller und Amelie Popp das Abzeichen in Bronze. Als echte Eigengewächse des Vereins wurden die Aktiven Tobias Hahn und Fabian Einwag für 20 Jahre geehrt. „Die beiden haben mit unserer ersten Bläserklasse zu spielen begonnen“, sagte Jasmin Lauterbach.
30 Jahre aktiv sind Richard Ebert und Tino Schneider, die beide das Abzeichen in Gold erhielten.
Der Thurnauer Bürgermeister Martin Bernreuther (CSU) freute sich darüber, dass besonders viele junge Leute anwesend waren und der Nachwuchs im Ensemble gesichert sei. up