„Mit Frieden gegen das Vergessen – Nie wieder Krieg“ ist eines der Leitthemen der Soldatenkameradschaften. „Und das ist gerade jetzt sehr wichtig, wenn man die schrecklichen Bilder der Kriegsopfer aus der Ukraine sieht. Vermisste und gefallene Kameraden, Hunger, Entbehrungen, familiäres Leid und die Angst um das eigene Leben sind Dinge, an die wir im Moment wieder verstärkt denken“, sagte der Vorsitzende der Soldatenkameradschaft (SK) Marktgraitz, Fred Vogler, zur Eröffnung der Mitgliederversammlung.
Vogler erläuterte, dass das Vereinsleben in den letzten drei Jahren stark eingeschränkt werden musste. Zumindest die jährlichen Haussammlungen für den Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge wurden durchgeführt, auch hier bekommt das „Nichtvergessen“ seine Botschaft. Rund 1000 Euro kamen so im Jahr 2022 zusammen. Bei der Kreisversammlung legte Udo Rudel nach 40 Jahren sein Amt als Kreisvorsitzender nieder.
Neue Ehrenmitglieder
Dieses Amt hat nun Kamerad Jürgen Panzer aus Mistelfeld inne. Udo Rudel wurde zum Ehrenkreisvorsitzenden und er selbst zum Ehrenkreisschatzmeister ernannt, berichtete Fred Vogler.
Der SK Marktgraitz hat derzeit 29 Mitglieder. Einstimmig wurde beschlossen, die nächsten Neuwahlen im Jahr 2024 durchzuführen.
Anschließend wurden die Kameraden Helmut Löffler und Reinhard Semleit für ihre außerordentlichen Verdienste um die SK Marktgraitz zu Ehrenmitgliedern ernannt.
In Würdigung ihrer herausragenden Verdienste um die Soldatenkameradschaft wurden Werner Schilling mit dem Großen Verdienstkreuz am Bande sowie Heinz Dauer und Reinhard Semleit mit dem Verdienstkreuz erster Klasse ausgezeichnet.
Die Treuenadel der Soldatenkameradschaft erhielt Fred Vogler für 50 Jahre Mitgliedschaft und verschiedene Funktionen. Heinz Dauer, Markus Stübinger und Michael Mehls wurden für 35 Jahre, Stefan Semleit für 30 Jahre, Harald Ritz für 15 Jahre und Johannes Ritz für 15 Jahre als erfolgreicher Schütze ausgezeichnet. rdi