Kreisversammlung
Landkreis-Imker treffen sich
Ein Imker aus dem Landkreis Lichtenfels bei der Arbeit: ein schönes und vor allem auch wichtiges Hobby für Mensch und Natur.
Ein Imker aus dem Landkreis Lichtenfels bei der Arbeit: ein schönes und vor allem auch wichtiges Hobby für Mensch und Natur.
R. Dietz
LKR Lichtenfels

Was für Insider völlig normal ist, wirkt für die Allgemeinheit oft schwer verständlich. So war es auch bei der Kreisversammlung der Imker aus Lichtenfels in Strössendorf. Dort sagte die Dritte Bürgermeisterin aus Altenkunstadt, Almuth Schuhmann, dass Bienen wichtig für die Natur seien. „Die Imker produzieren hervorragenden Honig, den ich selbst gerne esse.“ Das Volksbegehren mit dem Motto „Rettet die Bienen“ aus dem Jahr 2019 ziele nun darauf ab, durch eine Änderung des bayerischen Naturschutzgesetzes die Entwicklung der Artenvielfalt in Flora und Fauna dauerhaft zu sichern und die bestehenden Lebensräume zu erhalten und zu verbessern. Das wäre natürlich sinnvoll. Trotzdem hätte es dafür keinen Bürgerentscheid geben müssen und das Ganze habe natürlich tiefgreifende Änderungen im bayerischen Naturschutzgesetz zur Folge.

Der Vorsitzende der Redwitzer Imker, Peter Ladegast, führte aus, dass sein Verein 62 aktive und 17 passive Mitglieder zähle. Es werde auch die Jugendarbeit forciert.

Von regelmäßigen Treffen am Lehrbienenstand konnte Jan Reichelt aus Lichtenfels mit 76 Mitgliedern berichten. Dabei sei es schön, dass sich wieder fünf Neuzugänge dazu gesellten.

Hoher Stellenwert

Der Vorsitzende der Burgkunstadter Imker, Christian Mittelstätt, erklärte, dass die Imkerei einen hohen Stellenwert habe. Es sei aber auch schön, wenn immer wieder neue Interessenten vorbeischauen.

Johannes Gründel aus Bad Staffelstein berichtete von zwei Mitgliederversammlungen und freute sich, dass dabei der Vorstand stark verjüngt werden konnte. 33 Imker haben 128 Völker. Der „Tag der deutschen Imkerei“ war eine prima Sache und hätte mehr Publikum verdient gehabt. Eine sehr interessante Sache war auch das „Imkern auf Probe“. Dies fand auch bei den Imkern in Ebensfeld statt sagte der Vorsitzende Olaf Merkel. Dort haben 28 Mitglieder 128 Bienenvölker. In Weismain sind es 26 Mitglieder mit 151 Völkern.

Jeder Imker benötigt für die Honigproduktion ein Zertifikat. Er erhält es nach bestandener Honigschulung durch die Bienenfachwarte und Bienensachverständige. Im Kreis Lichtenfels sind dies Stefan Ruppenstein, Bernd Hammer, Kerstin Schmidt, Henrik Arndt, Peter Ladegast, Andreas Grünwald und Marco Schatz.

Weitere Fachmitteilungen aus den Bereichen „Wassergehalt“, „Wachsqualität“, „Honiganalyse“ und „Milchsäure“ konnten den Anwesenden ebenfalls vermittelt werden. Ob die Amerikanische Faulbrut weiter auf dem Vormarsch sei, könne noch nicht feststellend gesagt werden. 96 Prozent aller Proben waren nicht belastet. rdi