Wenn es draußen kalt wird und die Insekten verschwinden, ziehen sich die heimischen Fledermäuse in die Winterquartiere zurück. Dort halten sie einen besonderen Schlaf – den Winterschlaf. Dieser dauert oft von Oktober bis April.
In dieser Zeit fahren die Tiere ihren Körper auf Sparflamme: Ihre Körpertemperatur sinkt auf nur wenige Grad, ihr Herz schlägt ganz langsam und sie atmen nur noch ein- bis zweimal pro Minute. So speichern sie Energie und kommen mit dem „Winterspeck“ über die kalte Jahreszeit.
Lebenswichtige Ruhe
Dass die Ruhezeit ohne Störungen verläuft, ist für die Fledermaus lebenswichtig, wissen die Fledermausexperten des Bundes Naturschutz. Werden die Tiere beim Winterschlaf gestört, wachen sie auf und verbrauchen kostbare Energie, die dann vielleicht am Ende fehlt.
Deshalb bitten die Naturschützer, dass die Ruheplätze – zum Beispiel Höhlen, alte Stollen oder Keller – im Winter nicht betreten werden, teilweise sind bekannte Winterquartiere verschlossen, und nur zur Kontrolle werden diese vom den Fledermausfreunden sehr behutsam begangen.
Der Arbeitskreis Fledermaus des BN Haßberge trifft sich am Sonntag, 16. November, um 18 Uhr im Gasthaus Schmitt in Augsfeld, um eine Rückschau zur Sommerquartierkontrolle zu halten, aktuelle Schutzprojekte zu besprechen und die Winterquartierkontrollen zu planen. Willkommen sind interessierte Personen, die gerne den Fledermausschutz unterstützen und mithelfen wollen. Weitere Nachfragen unter ebern@bund-naturschutz.de oder unter Telefonnummer 09531/1737. red









