Die Pfarrgemeinderatsmitglieder der sieben Pfarreien des Seelsorgebereiches Höchstadt sowie die gewählten Kirchenräte der dazugehörigen acht Kirchenstiftungen mit ihren Kirchenpflegern füllten den Kultursaal der Höchstadter Kulturfabrik.
Dort informierte der Leitende Pfarrer der Region Kilian Kemmer über das Zukunftsprojekt der Erzdiözese Bamberg. Unter dem Motto „Entscheiden und Handeln“ soll auf die rasanten Veränderungen in Gesellschaft und Kirche unter dem Eindruck rückläufiger personeller und finanzieller Ressourcen geantwortet werden, bevor nur noch Reaktionen möglich sind.
Seelsorge der Zukunft
Erzbischof Herwig Gössl verordnete verbindlich angesichts der dringlichen Themenbereiche eine konstruktive Beteiligung an diesem Projekt seines Erzbistums. Dabei sollen existenzielle Fragen erörtert werden, wie die Seelsorge vor Ort überhaupt in Zukunft noch gewährleistet werden kann.
Eine Publikation des Erzbischofs erwartet man noch vor Weihnachten. Darin will Gössl seine Vorstellungen über die Zukunft der Erzdiözese Bamberg darlegen. Anschließend sollen die einzelnen Pfarreien des Höchstadter Seelsorgebereichs, die bereits seit sechs Jahren verwaltungstechnisch und strukturell in Seelsorgebereichen zusammengefasst sind, konkrete Strategien vor Ort entwickeln, wie in Zukunft die Präsenz der Kirche mit weniger Mitteln und fehlendem Personal wahrgenommen werden kann.
Dabei können nicht nur die Gremien des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung an den einzelnen Orten ihre Beiträge einbringen. Auch mit anderen gesellschaftlichen Gruppen außerhalb der Kirche und mit einer breiten innerkirchlichen Gesprächsbeteiligung will man Netzwerke knüpfen.
Neben dem Leitenden Pfarrer Kilian Kemmer und seinem Pfarrvikar Markus Wittal werden auch drei Ehrenamtliche aus verschiedenen Pfarreien des Seelsorgebereichs als Prozessverantwortliche vor Ort vom Erzbistum qualifiziert.
Stadtpfarrer Kilian Kemmer hob in seinen Ausführungen hervor, dass es im Seelsorgebereich Höchstadt schon seit geraumer Zeit Kreativwerkstätten gibt, die sich mit diesen Fragen für je ihren Bereich beschäftigen. So bilden die Pfarreien Adelsdorf, Aisch und Zentbechhofen eine Gemeinschaft und ebenso die Pfarreien Höchstadt, Etzelskirchen, Gremsdorf und Sterpersdorf.
Auf allen Ebenen werden vor Ort spezifische oder gemeinsame Probleme ausgetauscht und diskutiert. Zudem existieren für vorhersehbare Veränderungen bereits Alternativen. red









