Der Vorwurf gegen den Mann lautet, er habe die 47-Jährige in einem Bankgebäude bedrängt und versucht, sie zu vergewaltigen. Durch ihre Gegenwehr sowie das schnelle Eingreifen von Zeugen und Polizeibeamten konnte Schlimmeres verhindert werden. Der Mann sitzt nun in Untersuchungshaft.
Zunächst trafen der 28-jährige aus Marokko stammende Asylbewerber und die französische Frau gegen 20 Uhr aufeinander. Im Bereich des Maximiliansplatzes soll er die Obdachlose sexuell belästigt, jedoch von ihr abgelassen haben, als sie sich mit Worten wehrte.
Passanten wählten den Notruf
Eine halbe Stunde später betrat die Frau ein Bankgebäude in der Hauptwachstraße und suchte dort Schutz vor der Kälte. Der Beschuldigte folgte ihr in die Bank. Dort soll er sie, diesmal jedoch unter Gewaltanwendung, auf den Boden gedrückt und versucht haben, sie zu entkleiden.
Aufgrund ihrer Hilferufe wurden Passanten auf das Geschehen aufmerksam, die den Notruf wählten. Die hinzugeeilten Polizisten aus Bamberg unterbanden den noch andauernden Übergriff und nahmen den Marokkaner vorläufig fest. Die angegriffene Frau erlitt leichtere Kratzverletzungen.
Marokkaner nun im Gefängnis
Die Kriminalpolizei Bamberg übernahm die Ermittlungen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Bamberg. Da der Verdacht bestand, dass der Tatverdächtige alkoholisiert war, veranlassten sie eine Blutentnahme. Tags darauf wurde der 28-Jährige dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Bamberg vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg einen Untersuchungshaftbefehl. Der Marokkaner sitzt nun in einer Justizvollzugsanstalt.
Die Kriminalpolizei Bamberg bittet um Hinweise von Zeugen des Übergriffs, insbesondere von einem Pärchen, das sich gegen 20 Uhr im Vorraum der Bank befand. Der Mann wirkte zu dieser Zeit bereits verbal auf den späteren Tatverdächtigen ein und unterstützte die Obdachlose bei einem ersten unerwünschten Kontaktversuch durch den Marokkaner. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Bamberg unter der Telefonnummer 0951/9129491 entgegen.