Mitternacht war gerade vorüber, der Montag erst wenige Minuten alt, da wurde der Fahrkartenautomat im Rattelsdorfer Gemeindeteil Ebing in die Luft gesprengt: Die Täter schlugen zwischen 0.15 Uhr und 0.45 Uhr zu. Der Automat wurde dabei vollständig zerstört. Anschließend ergriffen die Unbekannten die Flucht. Über die Beute ist derzeit noch nichts bekannt.
Parallelen zur Sprengung im November
Wie Polizeisprecher Matthias Potzel vom Präsidium Bayreuth erklärt, war der Bahn-Automat in Ebing bereits am 28. November Ziel eines Anschlags. Von dort waren vermutlich die gleichen Täter dann nach Kronach weitergezogen und hatten dort in einem Gemeindeteil einen weiteren geknackt.
Die Verbindung zu dem alten Fall liegt nahe, sicher ist sie allerdings nicht. Unklar auch, ob es sich um den gleichen Täterkreis handelt, der es auf Geldautomaten abgesehen und im Landkreis Bamberg bereits mehrfach zugeschlagen hat.
Während die Aktion im November einen Sachschaden im fünfstelligen Bereich hervorgerufen hatte, ist über die Höhe des nun entstandenen Schadens und den der Beute noch nichts bekannt. Die Waffen- und Sprengstoffexperten des Bayerischen Landeskriminalamts (BLKA) haben unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Bamberg die Ermittlungen übernommen.
Polizei setzt auf Zeugenhinweise
Genauere Untersuchungen des Sprengstoffs sollen in den kommenden Tagen im Kriminaltechnischen Institut des BLKA in München stattfinden. Das Bayerische Landeskriminalamt bittet die Bevölkerung um Mithilfe und stellt folgende Fragen:
- Wem sind in den Nachtstunden im Bereich des Bahnhofs von Ebing verdächtige Personen aufgefallen?
- Wer hat im Vorfeld in der näheren Umgebung verdächtige Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit der Sprengung des Fahrkartenautomaten stehen könnten?
- Wer kann sonst sachdienliche Hinweise zur Tat, den Tätern oder dem Fluchtfahrzeug geben?
Hinweise nimmt das Bayerische Landeskriminalamt unter Tel. 089 / 1212 – 0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.