In den Morgenstunden des Montags haben Mitarbeiter der Kläranlage in Unterhaid Heizöl im Bereich der Zulauf- und Klärbecken festgestellt. Nach derzeitigem Stand der Untersuchungen dürften mehrere 100 Liter Heizöl in die Kanalisation geflossen sein.
Durch rechtzeitiges Handeln der Klärwärter gelang es, eine Ausbreitung innerhalb der Kläranlage zu verhindern. „Wir standen kurz vor einer massiven Umweltverschmutzung“, so Bürgermeister Carsten Joneitis in einer ersten aktuellen Stellungnahme.
Gesamte Biologie gefährdet
Biologie und Becken waren mit einem dicken Film von Heizöl überzogen. Eine derartige Verunreinigung gefährdet die gesamte Biologie der Kläranlage, sodass diese zu „kippen“ drohte. Das Heizöl wurde zusammen mit rund 40 Kubikmeter Klärschlamm – soweit möglich – durch eine Fachfirma entfernt und fachgerecht entsorgt.
Freiwillige Feuerwehr Oberhaid und Unterhaid im Einsatz
Im Einsatz waren weiterhin die Freiwilligen Feuerwehren Oberhaid und Unterhaid mit Kreisbrandinspektor Andreas Schnapp und Kreisbrandmeister Jürgen Hümmer, das Wasserwirtschaftsamt, das Landratsamt Bamberg (Wasserrecht) sowie die Wasserschutzpolizei.
Nach ersten Ermittlungen der Polizei wird davon ausgegangen, dass das Heizöl im Bereich Oberhaid in die Kanalisation gelangte.
Ermittlungen laufen
Auf welche Weise und wo genau das Heizöl eingeleitet wurde, ist bislang unbekannt und Gegenstand der Ermittlungen. Die Schadenshöhe wird bislang auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt.
Um Hinweise wird gebeten
Hinweise, die Aufschluss darüber geben können, wie und durch wen diese Menge Heizöl von Samstag, 4. Februar, auf Sonntag, 5. Februar, in die Kanalisation gelangen konnte, nimmt die Gemeinde Oberhaid vertraulich entgegen.
Weiterhin nimmt auch die Wasserschutzpolizei unter der Telefonnummer 0951/9129590 Hinweise entgegen.
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