Lage spitzt sich zu
Bamberger Kliniken: 200 Pflegekräfte in Quarantäne
Zahlreiche Pflegekräfte und Ärzte auch am Klinikum am Bruderwald befinden sich derzeit in Quarantäne.
Zahlreiche Pflegekräfte und Ärzte können auch am Klinikum am Bruderwald derzeit nicht arbeiten. Die Belastung des übrigen Personals ist enorm.
Ronald Rinklef (Archiv)
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Bamberg – Die Situation an den Bamberger Kliniken in Stadt und Landkreis ist angespannt. Immer mehr Personal fällt aus. Nun traf sich der Katastrophenstab.

Fast 200 Pflegekräfte und eine zweistellige Zahl von Ärzten befinden sich aktuell an den Kliniken in Stadt und Landkreis Bamberg in Quarantäne – Tendenz weiter steigend. Sowohl dort als auch an den Pflegeeinrichtungen stellt der Ausfall des Personals die aktuell größte Herausforderung in der Corona-Pandemie dar, heißt es in der Mitteilung aus dem Landratsamt.

Bei der Sitzung des gemeinsamen Katastrophenstabes von Stadt und Landkreis Bamberg unter der Leitung von Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke wurde deutlich, dass dies die Einrichtungen und deren Mitarbeitende ebenso wie die Aktiven in den Hilfsorganisationen erneut an die Grenze der Belastbarkeit führt.

Leicht steigend ist die Zahl der Patienten mit Corona, die in den Kliniken behandelt werden. Aktuell sind dies 60 Personen, sechs hiervon benötigen intensivmedizinische Versorgung. Die Zahl der Neuinfektionen steigt weiterhin exponentiell. Zur Monatsmitte gab es im Februar mit bisher bereits 7478 Neuinfektionen gut 1000 Fälle mehr als im bisherigen Rekordmonat Januar 2022 insgesamt (6136). Damit gab es seit Beginn dieses Jahres mit rund 13 500 Neuinfektionen mehr Fälle als in den ersten 20 Monaten der Pandemie (März 2019 bis Oktober 2020) zusammen (knapp 11 000).

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