Die Solo-Auftritte sind häufig der triftigste Grund für einen Konzertbesuch. Nicht jeder Dirigent kann es sich leisten, darauf zu verzichten und sich mit rein Symphonischem zu begnügen – aus Gründen der Attraktivität. Die großen alten Maestri können es. Vor langer Zeit waren es Eugen Jochum oder Günther Wand, die bei den Bamberger Symphonikern einen Abend mit einer einzigen Brucknersymphonie bestreiten durften. Einem Christoph Eschenbach konzedierte man es in neuerer Zeit mit einer Mahlersymphonie. Herbert Blomstedt kommt mit ...
Auch mit 95 Jahren sucht Blomstedt noch das Neue

Bamberg – 1982 gab Herbert Blomstedt sein Debüt mit den Bamberger Symphonikern. 40 Jahre später profiliert er sich im Jubiläumskonzert als neugieriger Dirigent.