Es sind Menschen wie Aaron Pozner, denen wir die Erinnerung verdanken. Ein armer Hebräischlehrer, der mit allen seinen Angehörigen im KZ ermordet wurde und wohl sogleich im Dunkel der Geschichte verschwunden wäre, hätte nicht sein Tagebuch den Nazi-Terror überlebt. Darin kann man nachlesen, wie es ihm ergangen ist als Jude im Dritten Reich. Auch, dass er es beinahe in die Freiheit geschafft hätte, 1939 als Passagier der „St. Louis“, Zielhafen Havanna. Ein ausgebuchtes Schiff voller hoffnungsfroher, scheinbar geretteter Menschen. ...
Sie wurden ermordet, weil sie Juden waren

Bamberg – Mit Daniel Kehlmanns "Die Reise der Verlorenen" zeigt das Markt Haager Ensemble ein erschütterndes Drama über den Unwillen, Menschen zu retten.