Faschingsumzug
Gaudiwurm mit 16 Wagen in Königsfeld
Aus Burgellern rollte der Prunkwagen herüber – samt großem Hofstaat. Die Narren glänzten mit einem Riesengefährt, auf dem eine Ritterburg und eine rockende Kuh waren. Vorne thronte auf dem Stapler eine große Krone.
Aus Burgellern rollte der Prunkwagen herüber – samt großem Hofstaat. Die Narren glänzten mit einem Riesengefährt, auf dem eine Ritterburg und eine rockende Kuh waren. Vorne thronte auf dem Stapler eine große Krone.
Joseph Beck
F-Signet von Joseph Beck Fränkischer Tag
Königsfeld – Alle „Juramäuse“ waren nach drei Jahren Corona-Arrest aus ihren Mäuselöchern gekrochen, um am Faschingsdienstag in Königsfeld, dem Zentrum zahlreicher Narren aus dem Ort und der Umgebung, zu sein.

Alle „Juramäuse“ waren nach drei Jahren Corona-Arrest aus ihren Mäuselöchern gekrochen, um am Faschingsdienstag in Königsfeld, dem Zentrum zahlreicher Narren aus dem Ort und der Umgebung, zu sein.

Auch wenn es weniger Wagen als beim vergangenen Faschingsumzug waren, die Zahl der Zuschauer war deutlich gestiegen. Neben der ausgelassenen Feier wurden auch das Landärzte-Problem und ein fehlendes Feuerwehrauto thematisiert.

Gemeinderäte suchen Landärzte

Wie immer führte der Wagen des Gemeinderates den Zug an, heuer war Bürgermeister Norbert Grasser (OVG) aus Kotzendorf zum ersten Mal federführend. Unter dem Ruf: „Heute wird ein Arzt gesucht, bevor der Bürgermeister die OP verpfuscht“wiesen die Gemeinderäte auf das Problem der fehlenden Landärzte hin. Mit dabei waren auch Landtagsabgeordneter Holger Dremel und Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner (beide CSU).

Etwas Wehmut kam auf, da man die Blaskapelle „Aufseßtaler“ nicht organisiert hatte. Auch die Stadelhofener Blaskapelle spielte nur Playback, machte aber ihr Dorf zum Party-Planeten. Aus Burgellern rollte wieder der Prunkwagen herüber samt großem Hofstaat. Die Faschingsbuben ließen die Kuh und die Burg rocken.

Zahlreich vertreten waren die Feuerwehren. Auf dem Umzug der Kotzendorfer Feuerwehr wurde ein neues Feuerwehrauto in weite Ferne gerückt, obwohl doch der Bürgermeister von dort stamme. Vertreten war auch die Feuerwehr Hohenhäusling mit dem Hinweis auf den Steinfelder Taubenmarkt und seine Parkprobleme.

Faschingsparty im Schleupnersaal

Die Opelfreunde waren aus dem Häuschen, weil nach dreißig Jahren nun endlich der zweite Teil des „Manta-Manta“-Films in die Kinos komme. Die Steinfelder Jugend präsentierte sich als Dorfkinder, die auch noch stolz auf das Land sind. Eine Gruppe aus Königsfeld war als die Simpsons verkleidet und eine andere beklagte fehlende Jugendliche für Ausbildungsplätze, aber überfüllte Unis.

Den krönenden Abschluss bildete der Wagen der Hubertusschützen Königsfeld. Bei ihnen mussten die Schweine ein Abspeckprogramm durchlaufen. Monsignore Michael Herrmann schaute sich den Umzug vergnügt vom Straßenrand aus an, eskortiert vom Ludwager Pfarrgemeinderat. Der Ausklang des Faschingsumzuges fand im Schleupnersaal statt.

Sehen Sie hier weitere Bilder zum Umzug aus Königsfeld:

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