Nach einer fast drei Jahre andauernden Durststrecke haben sich weit mehr als 1000 Ballsportler aus ganz Deutschland auf dem Eventgelände des SC Memmelsdorf eingefunden, um die 35. Auflage des Quattroball-Turniers auszuspielen.
Bei strahlendem Sonnenschein und vor der malerischen Kulisse von Schloss Seehof wurden die vielseitigsten Teamsportler in den Disziplinen Basketball, Volleyball, Fußball und Handball gesucht. Nach jeweils zwei Spielen pro Sportart und Tag feierte das Team „Spätlese“ unter den Augen der zahlreichen Zuschauer den Turniersieg. Sie holten nach 2009, 2017 und 2018 nunmehr zum vierten Mal den Titel. Das Podest komplettierte das Team „Die Gurgn“ und der Dauerrivale der „Spätlese“, das Team „Ana mit“.
Erstmalig wurde das Turnier auf dem neu errichteten Park- und Festplatz der Gemeinde durchgeführt. Zentraler Dreh- und Angelpunkt war das große Festzelt auf dem Parkplatz zwischen der Bundesstraße und der Seehofhalle, welches sämtliche Verpflegungsstellen, das Wettkampfbüro wie auch die Bar für den Discobetrieb beherbergt.
Für die 92 Teams während der ersten Spielrunden noch sichtlich ungewohnt, stellte sich das neu gestaltete Quattroballgelände durch deutlich kürzere Wege als Verbesserung für alle dar.
Neben dem Wettergott meinte es auch die Losfee gut und bescherte den Zuschauern bereits zum Startschuss der Spielrunde 1 die prestigeträchtige Handballpartie des Titelverteidigers „Die Nullen“ gegen den Turnierfavoriten „Ana mit“.
Der 12:11-Sieg von „Ana mit“ erwies sich für beide Teams als richtungsweisend, denn nur die Gruppensieger- und Zweiten sowie die besten Dritten qualifizierten sich für die tags darauf aufgetragene Gruppe A, um den Gesamtsieger auszuspielen. „Die Nullen“ waren nach Tag 1 nur Achter und dadurch ohne Chance auf den Turniersieg.
In Gruppe B stieg das Fernduell zwischen der „Spätlese“ und den „Gurgn“, die sich ohne direktes Duell souverän für die Endrunde qualifizierten. Komplettiert wurde die Gruppe A an Tag 2 von weiteren Quattroball-Urgesteinen und Vorjahressiegern wie „Nanigginanei“, „Bonkers“ und den „Rabinern“.
16 Spiele, 15 Siege, ein Remis
Am Finaltag folgte das direkte Duell im Fußball: „Spätlese“ gegen die „Gurgn“. Das 0:0 erwies sich für die „Spätlese“ als Glücksgriff, das Remis war bereits ein großer Schritt in Richtung Turniersieg.
In Spielrunde 15 folgte dann das entscheidende Volleyball-Duell: „Ana mit“ gegen die „Spätlese“, welches Letztere mit 33:20 gewannen. Das letzte Puzzlestück für den Titelgewinn war somit gefunden. Der Turniersieger ließ in 16 Spielen nur ein einziges Unentschieden (im Fußball) zu.
Abschließend sagte Teamchef Tobias Reinauer, dass das Turnier von einer konzentrierten und konstanten Teamleistung geprägt war – und verwies mit einem Schmunzeln auf das „regenerative Abendprogramm“ des Teams.