Fußball
Testspiel in Aue: FC Eintracht ärgert Zweitligist
Moritz Kaube (l.) stand 90 Minuten auf dem Feld: Bayernligist FC Eintracht Bamberg verkaufte sich im Testspiel gegen Erzgebirge Aue teuer und verlor gegen den drei Liga höher spielenden Zweitligisten nur mit 0:5.
Moritz Kaube (l.) stand 90 Minuten auf dem Feld: Bayernligist FC Eintracht Bamberg verkaufte sich im Testspiel gegen Erzgebirge Aue teuer und verlor gegen den drei Liga höher spielenden Zweitligisten nur mit 0:5.
FC Eintracht Bamberg
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Bamberg – Mit seiner jungen Bayernliga-Mannschaft hat sich der FC Eintracht Bamberg bei Erzgebirge Aue teuer verkauft.

Der FC Eintracht Bamberg musste sich in einem Testspiel beim Zweitligisten FC Erzgebirge Aue zwar mit 0:5 geschlagen geben.

Auf dem Nebenplatz des Erzgebirgsstadions hielt der Bayernligist zeitweise jedoch stark dagegen und verdiente sich mit seiner jungen Mannschaft viel Respekt.

Deutlich wurde das Ergebnis erst nach der Halbzeitpause.

Erzgebirge Aue –FC Eintracht Bamberg 5:0

Für Aue war es die erste Standortbestimmung der neuen Saison. So setzte der neue Trainer Aliaksei Shpileuski unter anderem auf Neuzugang Anthony Barylla in der Startelf. Zudem durfte sich Probespieler Meris Skenderovic von der TSG Hoffenheim II von Beginn an beweisen.

Bei den Domreitern waren mit Fabio Reck und Philipp Hack erstmals die zwei Neuzugänge aus der U19 des FC Schweinfurt 05 im damit fast kompletten Bayernliga-Kader dabei.

Von Beginn an entwickelte sich ein temporeiches Spiel, das selbstverständlich von Offensivaktionen der Auer geprägt war.

Nach einem Eckball nagelte Jan Hochscheidt den Ball per Nachschuss aus kurzer Distanz ins Netz (14.). Kurz darauf traf Skenderovic mit seinem Schuss von der Strafraumkante nur Aluminium.

In der 22. Minute hätte Bamberg nach Abstimmungsproblemen in der Hintermannschaft der Veilchen beinah ausgeglichen, doch John Patrick Strauß klärte in letzter Sekunde vor dem einschussbereiten Jakob Tranziska.

Bis zur Pause verflachte das Geschehen, auch weil Bamberg defensiv sicher stand. Bambergs Coach Julian Kolbeck hatte die drei Klassen tiefer spielenden Domreiter gut auf die individuelle Übermacht des Gegners eingestellt.

Mit Wiederanpfiff wechselte Shpileuski aufseiten der Auer einmal komplett aus und brachte unter anderem die neu verpflichteten Soufiane Messeguem, Ramzi Ferjani und Nicolas Kühn ins Spiel. Letzter kam erst vor wenigen Tagen vom FC Bayern II und machte direkt mit zwei starken Aktionen auf sich aufmerksam.

Zunächst leistete der 21-Jährige mit einem Dribbling die Vorarbeit für das 2:0 von Dimitrij Nazarov (62.), kurz darauf holte er einen Strafstoß heraus, den erneut Nazarov verwandelte (65.).

Bamberg hielt auch in der zweiten Hälfte dagegen, fand immer wieder schnell in die Defensivformation zurück und konnte die Räume trotz des hohen Tempos gut schließen.

In der 75. Minute war Keeper Axel Pfab – der in der zweiten Halbzeit für Fabian Dellermann ins Spiel kam und noch für die U19 spielberechtigt ist – aber machtlos, als Antonio Jonjic mit einem tollen Flachschuss aus 18 Metern zum 4:0 abschloss.

In der Folge war es Ben Zolinski, nach erneut guter Vorarbeit von Kühn, der den fünften Treffer (79.). und damit den Abschluss eines unterhaltsamen Testspiels markierte.

„Wir wollten ein unangenehmer Gegner sein und das ist uns gelungen“, zieht FCE-Trainer Julian Kolbeck. Vor allem die beiden Eigengewächse Valdez und Kaube, die als einzige Akteure über 90 Minuten auf dem Feld standen, stachen bei einer respektablen Mannschaftsleistung hervor. red

Die Statistik zum Spiel

Erzgebirge Aue: Männel (46. Edelmann), Ballas (46. Bussmann), Hochscheidt (46. Fandrich), Baumgart (46. Jonjic), Majetschak (46. Nazarov), Riese (46. Kühn), Elsner Schädlich (46. Schädlich), Skenderovic (46. Messeguem, Jeck (46. Gonther), Barylla (46. Zolinski), Strauß (46. Ferjani)

FC Eintracht Bamberg: Dellermann (46. Pfab), Linz (46. Hofmann), Kettler (46. Kollmer), Valdez, Strohmer (46. Schmitt), Ljevsic (46. Khalil), Kaube, Reischmann (46. Reck), Elshani (46. Hack), Helmer (46. Saprykin), Tranziska (46. Schmittschmitt) /

Tore: 1:0 Hochscheidt (3.), 2:0 Nazarov (61.), 3:0 Nazarov (63.), 4:0 Jonjic (74.), 5:0 Zolinski (78.)

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