Kennen Sie das? Der Sprint zur nächsten Ampel. Er könnte so schön sein! Ordentlich die Drehzahl auf Anschlag jagen. Läuft! Wären da nicht die Radler und ihre Radwege. Die kennt man ja, als SUV-Fahrer. Man selbst - schön gebettet im fahrbaren höhergelegten Wohnzimmer mit eingebautem Massagesessel – schaut mit Verachtung auf diese niedere Spezies.
Fette PS statt dicke Beine
Wie können sie es wagen nicht mit dem Fortschritt mitzugehen! Vier Räder statt Zweiräder heißt das Motto. 450 PS statt nur zwei zierliche Beine. Panoramadach statt Aprilwind, der einem ins Gesicht peitscht. LED-Vollscheinwerfer statt billiger Funzel.
Platz da für die Kleinstadtpanzer!
Dicke Soundanlage und nicht quietschige Pedale. Stattdessen: Kein Beitrag zum Wirtschaftsstandort! Und sie sehen auch noch bescheiden aus, mit ihren Helmen. Und extra Platz auf der Straße wollen sie auch noch. Und überhaupt!
Beliebtes Feindbild: SUV
Und kennen Sie das? Die Fahrt in die Stadt, sie könnte so schön sein! Einfach in die Pedale treten, den Fahrtwind genießen. Und die Nachbarn grüßen. Wäre da nicht das SUV-Rudel! Man kennt sie ja als geplagter Radler und schaut mit Verachtung nach oben, wo die Spezies Massagesesselsteuermann haust.
Kein Helm, kein Überleben
Dabei reichen doch zwei Beine auf zwei Rädern aus. Das Vorderlicht blendet niemand. Und das Quietschen macht den Style komplett. Den Helm würde wahrscheinlich kaum jemand tragen, gäbe es nicht das Jagd-Rudel. Und anderthalb Meter Fahrradstreifen sind immer noch 1 Meter zu wenig. Was nicht in der Karre an Geld versenkt wird, landet in der lokalen Wirtschaft.
Aber sei’s drum. Manchmal passiert das schier Unvorstellbare: Es soll im Geheimen Transformationen von Radler zu SUV-Fahrer und umgekehrt geben. Das kennen Sie nicht?
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