Noch gut zwei Wochen, dann nehmen die Hirschaider eine entscheidende Weichenstellung für die Entwicklung ihrer Marktgemeinde vor: Am Sonntag, 30. Januar, geht es im Bürgerentscheid darum, ob sich im Gebiet westlich der Autobahn 73 auf einem 18 Hektar großen Areal eine Edeka-Frische-Manufaktur ansiedeln darf.
Eine Bürgerinitiative hat gegen das Vorhaben mobil gemacht. Der Gemeinderat, in dem 80 Prozent hinter dem Vorhaben stehen, setzt dem Bürgerbegehren ein Ratsbegehren entgegen. In Hirschaid werben Plakate von Bürgerinitiative aber auch von Edeka jeweils um Unterstützung. In den sozialen Medien wird ebenso darum gerungen. Fränkischer Tag und Radio Bamberg präsentieren nun einen direkten Schlagabtausch von Befürwortern und Gegnern des Vorhabens.
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Dieser Live-Talk kann allerdings aus Corona-Schutz-Gründen nur per Livestream verfolgt werden und findet am Freitag, 21. Januar, ab 19 Uhr im MGO-Verlagshaus in der Gutenbergstraße statt. Der Stream wird auf dem FT-Portal fraenkischertag.de sowie auf der Facebook-Seite des FT Bamberg zu sehen sein.
Fragen bis 20. Januar stellen
Im Vorfeld bitten wir Interessierte, uns bis Donnerstag, 20. Februar per E-Mail an redaktion.bamberg@fraenkischertag.de Fragen zukommen zu lassen, die in dieser Runde gestellt werden sollten. Als Moderatoren führen Marc Peratoner von Radio Bamberg und FT-Redakteurin Anette Schreiber durch diese Podiumsdiskussion.
Für den Bau der Frische-Manufaktur steigen in den Ring der bei Edeka für Hirschaid zuständige Projektleiter André Sternkopf und der Hirschaider Bürgermeister Klaus Homann (CSU), während sich Barbara Janik von der Bürgerinitiative sowie der Hirschaider Gemeinderat Sebastian Frank (Grüne/Ökologische Liste) gegen das Projekt aussprechen werden.
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In etwa eineinhalb Stunden sollen die Fakten zur Sprache gebracht werden, die für die Ansiedlung abzuwägen sind, ebenso wie die Gründe, die dagegen sprechen. Und natürlich sollen die Fragen und Sorgen der Hirschaider Bürgerinnen und Bürger zur Sprache kommen und beantwortet werden. In Hirschaid wurden von der Verwaltung im Dezember 10 093 Abstimmungsberechtigte gezählt, bis zum Versand der Briefwahlunterlagen in der ersten Januarwoche mussten Wegzüge und Sterbefälle aussortiert werden, so dass letztlich 10 085 Abstimmungsunterlagen versandt wurden, heißt es aus dem Hirschaider Rathaus.